2. Bundesliga

Werders Nicolai Rapp wechselt zum 1. FC Kaiserslautern

Mittelfeldspieler verlässt Aufsteiger auf Leihbasis

Letzte Formalitäten geklärt: Rapp wechselt zum 1. FC Kaiserslautern

In zieht es weg von Bremen Richtung Kaiserslautern: Nicolai Rapp.

In zieht es weg von Bremen Richtung Kaiserslautern: Nicolai Rapp. IMAGO/Nordphoto

Wenn der SV Werder Bremen am Montag ins Trainingslager nach Murcia aufbricht, um sich auf die restliche Bundesliga-Saison vorzubereiten, wird ein Profi nicht dabei sein. Statt nach Spanien reist Nicolai Rapp in die Pfalz zu seinem neuen Klub, dem er bis zum Saisonende angehören wird: dem 1. FC Kaiserslautern. Mit dem Zweitligisten waren noch letzte Formalitäten zu klären, dann ging der Wechsel über die Bühne, nachdem die Vereine schon eine grundsätzliche Einigung erzielt hatten.

"Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat und kann es kaum erwarten auf dem Platz zu stehen und loszulegen. Ich werde alles geben, um der Mannschaft in den kommenden Monaten zu helfen", sagte Rapp. Auch FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen freut sich, dass die Pfälzer "diese Leihe realisieren" konnten. "Nicolai Rapp, der unbedingt an den Betzenberg wollte, bringt uns mit seiner Qualität auf dem Platz und mit seiner Persönlichkeit nochmal auf ein neues Level."

Schröder reist für Rapp mit ins Werder-Trainingslager

"Rappo ist auf uns zugekommen, weil er mehr Spielzeit haben möchte, als er sie zuletzt bei uns bekommen hat. Mit der Leihe nach Kaiserslautern wollen wir ihm dies ermöglichen, sehen bei ihm aber auch weiterhin das Potenzial, in der Bundesliga auf mehr Einsätze zu kommen", sagte Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz über den zweiten Winter-Abgang nach Benjamin Goller, der zuletzt bereits fest zum 1. FC Nürnberg wechselte. Für Rapp wird U 23-Akteur Marc Schröder mit nach Murcia reisen.

Werder wollte den in dieser Bundesliga-Saison siebenmal eingewechselten Rapp eigentlich nicht unbedingt loswerden, kam nun jedoch seinem Wunsch nach mehr Spielpraxis nach. Rapp war nach dem Abstieg von Bremen von Union Berlin an die Weser gewechselt, hatte es seither jedoch nicht zum Stammspieler geschafft. In 37 Einsätzen steuerte er zwei Treffer und zwei Vorlagen für die Bremer bei.

Schuster hatte schon Interesse bekundet

Zuvor war er eineinhalb Jahre an Zweitligist Darmstadt 98 ausgeliehen. Jetzt also erneut die 2. Liga, wo er für den Tabellenvierten 1. FC Kaiserslautern eine Sofort-Verstärkung darstellt. Trainer Dirk Schuster hatte bereits in den vergangenen Tagen sein großes Interesse an dem flexibel einsetzbaren Spieler (als Sechser, Achter und auch als Innenverteidiger) geäußert.

Tim Lüddecke, nik

Die Winter-Neuzugänge der Zweitligisten