Bundesliga

Leitsch und Guilavogui warten auf ihre Chance in Mainz

Kein Erfolg trotz Kontinuität in der Dreierkette

Leitsch und Guilavogui warten auf ihre Chance in Mainz

Wartet noch auf seinen ersten Einsatz für Mainz: Josuha Guilavogui.

Wartet noch auf seinen ersten Einsatz für Mainz: Josuha Guilavogui. IMAGO/Beautiful Sports

Die Ausfälle in der Abwehr und die damit verbundenen Personalwechsel gelten allgemein als einer der Gründe, warum Mainz Gegentore am laufenden Band kassiert. Bis zum sensationellen 3:1 gegen die Bayern am 29. Spieltag 2022/23 schlug es pro Spiel 1,38-mal bei Robin Zentner oder seinem damaligen Vertreter Finn Dahmen ein. In den vergangenen 13 sieglosen Spielen fielen jeweils 2,85 Gegentore im Schnitt.

In den jüngsten drei Partien standen Sepp van den Berg, Stefan Bell und Edimilson Fernandes immer gemeinsam in der Startelf. Danny da Costa und Anthony Caci fungierten als Außenverteidiger. Die Fünferkette ist also eingespielt, seltener wurden die Einschläge im 05-Tor dadurch nicht. Abwehrchef Bell stellte zurecht im Spielaufbau eine Verbesserung fest, die 05er setzen weniger auf lange Bälle. "Was uns fehlt, dass wir noch weniger Chancen zulassen", betont der 32-Jährige.

Dabei ist die Anzahl der gegnerischen Möglichkeiten genau genommen gar nicht hoch. Das Problem liegt eher in der "Effektivität der Gegner", wie auch Trainer Bo Svensson beklagte, was wiederum mit individuellen Fehlern auf Mainzer Seite zusammenhängt. Der FSV macht es seinen Kontrahenten aktuell besonders einfach, zum Torerfolg zu kommen.

Das Duell gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende ist dabei ein gutes Beispiel. 16:13 Torschüsse notierten Datenanalysten, 5:6 gute Torchancen die kicker-Reporter. Am 29. Spieltag der Vorsaison lagen die Werte bei 12:11 und 4:5. Der Unterschied ist gering. Damals gewann Mainz 3:1 gegen die Bayern, es ist bis heute der letzte Bundesligasieg.

Am Freitag gastiert der FSV nun zum Kellerduell beim VfL Bochum (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Man darf gespannt sein, ob es dem Svensson-Team diesmal gelingt, die Gegentorflut einzudämmen. Und mit welcher personellen Besetzung. Maxim Leitsch absolvierte gegen München seine erste halbe Bundesliga-Stunde nach seiner Verletzung und wirkte ziemlich sicher. Der vor einem Monat verpflichtete Josuha Guilavogui wartet auf sein Debüt im FSV-Trikot. Svensson hat wieder personelle Alternativen.

Michael Ebert

Die Teams mit den meisten Roten Laternen in der Bundesliga-Geschichte