2. Bundesliga

Leitl: "Wir werden wieder in die Spur kommen"

Hannover-Coach sortiert Ondoua endgültig aus

Leitl: "Wir werden wieder in die Spur kommen"

Trainer Stefan Leitl will mit Hannover zurück in die Erfolgsspur.

Trainer Stefan Leitl will mit Hannover zurück in die Erfolgsspur. IMAGO/Nordphoto

Für Stefan Leitl wird das Auswärtsspiel am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Greuther Fürth eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Dreieinhalb Jahre trainierte der Coach von Hannover 96 die Franken, bevor er seinen Vertrag dort im Sommer 2022 auflöste, um nach Niedersachsen zu wechseln. "Wir haben dort etwas auf den Weg gebracht", blickt der 45-Jährige nicht ohne Stolz zurück. Auf den Weg bringen wollte Leitl auch Hannover 96 - was ihm bis Ende November auch gelang. Tabellenplatz fünf war eine gute Platzierung nach einer guten Hinrunde.

96 kommt im neuen Jahr nicht in Tritt

In diesem Jahr läuft für die Hannoveraner aber noch nichts zusammen. Ein Punkt aus fünf Spielen ist eine enttäuschende Ausbeute. "Die Situation stellt mich natürlich nicht zufrieden. Wir werden alles dafür tun, um wieder Punkte zu holen", verspricht der Trainer, der damit im Optimalfall schon in Fürth beginnen sollte. Noch ist es ruhig in Hannover, aber das muss bei weiteren Misserfolgen nicht so bleiben. "Wir werden wieder in die Spur kommen", sagt Leitl, "davon bin ich überzeugt." Viele Gespräche habe er in den vergangenen Wochen geführt, um die Ursachen für den Leistungseinbruch zu ergründen und den Spielern wieder Mut zu machen. "Wir müssen uns gemeinsam da rauskämpfen. Aber die Spieler strotzen nicht vor Selbstvertrauen."

Personell wird Leitl gezwungenermaßen umstellen müssen: Verteidiger Derrick Köhn (fünfte Gelbe Karte) und Sechser Fabian Kunze (Gelb-Rot beim 1:2 gegen Magdeburg) sind gesperrt. Für Kunze wird voraussichtlich Max Besuschkow auflaufen. Köhns Position auf der linken Abwehrseite dürfte der etatmäßige Rechtsverteidiger Sei Muroya übernehmen. Und rechts hinten wird Leitl wohl auf Jannik Dehm zurückgreifen.

Keine Zukunft mehr für Ondua in Hannover

Keine Chance mehr auf einen Einsatz im 96-Trikot hat indes Gael Ondoua. Der Kameruner ist sportlich ohnehin schon seit fast einem Jahr kein Thema mehr. Der defensive Mittelfeldakteur ließ aber zwei Transferperioden verstreichen, um sich einen neuen Klub zu suchen. Der WM-Teilnehmer sollte von Donnerstag bis Sonntag (ebenso wie Sebastian Stolze) beim Regionalliga-Team trainieren, er erschien aber am Donnerstag am Rande des Trainingsplatzes hinter der Heinz-von-Heiden-Arena und sagte den anwesenden Medienvertretern: "Ich weiß nicht, was ich Böses getan habe. Es tut weh, was hier passiert. Ich könnte heulen."

Am Freitag stellte Leitl nun klar: "Gael ist kein Teil der Mannschaft mehr, er hat sein Ego über die Mannschaft und den Verein gestellt." Das habe Manager Marcus Mann dem Spieler mitgeteilt. Ein persönliches Gespräch zwischen Leitl und Ondoua, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, habe es nicht mehr gegeben.

Gunnar Meggers

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