2. Bundesliga

Leitl: "Es ist nicht selbstverständlich, dass ich hier noch sitze"

Hannovers Trainer fordert Mentalität und Biss in Bielefeld

Leitl: "Es ist nicht selbstverständlich, dass ich hier noch sitze"

Hat Vertrag bis 2025: Stefan Leitl.

Hat Vertrag bis 2025: Stefan Leitl. IMAGO/Eibner

"Irgendwann", weiß Stefan Leitl, "irgendwann nervt die Aussage, dass wir alles selbst in der Hand haben. Das ist jetzt unsere Situation, in der wir Punkte brauchen und holen müssen", fordert der Trainer von Hannover 96 vor dem Spiel am Samstag (13 Uhr) bei Arminia Bielefeld. Sechs Zähler hat 96 in diesem Jahr erst eingesammelt, dabei nur gegen den SV Sandhausen gewonnen. Zuletzt setzte es zwei deutliche Niederlagen (1:6 beim HSV und 0:3 gegen Heidenheim).

Der Relegationsrang ist nur noch 7 Zähler entfernt. Zeit also, um endlich mal wieder zu punkten - und das im besten Fall gleich dreifach. "Wir sind von dem Weg, den wir gemeinsam bestreiten, überzeugt. Aber es geht letztendlich um Leistung und um Punkte", sagt der Coach.

Und weder die Leistungen noch die Punktausbeute sind berauschend. Trotzdem darf Leitl weiterarbeiten. Die Treue zu Trainern war bei 96 in den vergangenen Jahren nie besonders ausgeprägt. Aber die Verantwortlichen sind von dem 45-Jährigen überzeugt und bei den Fans ist er beliebt.

Leitls Vertrag läuft bis 2025

Leitl weiß das zu schätzen: "Die Unterstützung, die ich im Klub bekomme, ist die gleiche wie in der ganzen Stadt. Die Leute treten mir sehr positiv und unterstützend entgegen. Das ist Energie, die ich jeden Tag mitnehme. Ich fühle mich in Hannover sehr wohl."

Leitls Vertrag läuft bis 2025. Und den möchte er möglichst erfüllen. "Es ist nicht selbstverständlich, dass ich hier noch sitze", erzählt der Fußballlehrer. Kurzfristig hilft da nur ein Erfolg in Bielefeld. Egal wie: "Es muss nicht schön sein. Es geht darum, Mentalität und Biss zu zeigen und sich gegen Widerstände zu wehren, um Punkte mitzunehmen", betont der Trainer.

Fehlen werden 96 am Samstag Sei Muroya und Havard Nielsen. Beide sind gelbgesperrt. Rechtsverteidiger Muroya wird voraussichtlich von Jannik Dehm ersetzt, für Nielsen dürfte Sebastian Ernst in die Startelf aufrücken. "Die Pause ist für Havard eine Chance, sich mental zu erholen und Kraft zu tanken", hofft der Trainer. Denn: Auch Nielsen gehört zu den Spielern bei 96, die in diesem Jahr ihrer Form hinterherlaufen. In der Hinrunde war er noch ein Leistungsträger.

Gunnar Meggers

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