Leipzigs Trainer Marco Rose wechselte nach dem 2:2 beim FC Augsburg einmal: Simakan begann für Kampl (Bank) und spielte hinten rechts, Henrichs nahm die Position auf der Sechs ein.
Real Madrids Coach Carlo Ancelotti musste im Vergleich zum 4:0-Triumph im Topspiel gegen Girona auf Bellingham (Knöchelprobleme) verzichten, für den Engländer spielte Brahim Diaz. In der Defensive kehrte der zuletzt angeschlagene Kapitän Nacho zurück, für ihn rotierte Vazquez auf die Bank.
Pech für RB: Seskos Tor zählt nicht
CL-Achtelfinale, Hinspiele
Die Partie begann vermeintlich perfekt für Leipzig, denn nach nur drei Minuten köpfte Sesko ein. Doch die Fahne war oben, Abseits. Es ging nicht um den Torschützen, der klar nicht im Abseits gestanden hatte, vielmehr stand Henrichs im Fokus. Der war im Abseits gestanden und hatte Torhüter Lunin in den Augen des Schiedsrichter-Gespanns behindert. Eine Fehlentscheidung, denn der Leipziger hatte nichts Strafbares gemacht.
Ärgerlicher Start also für RB, das sich dadurch aber nicht aus der Bahn werfen ließ und einfach weitermachte: Sesko scheiterte zunächst an Lunin (10.) und setzte den Ball zehn Minuten später ans Außennetz. Real stand erst einmal kompakt und lauerte auf Konter, was zunächst überhaupt nicht aufging. Insgesamt war es nicht die erste Hälfte der Königlichen, die offensiv kaum gefährlich wurden. Nach den ersten guten 20 Minuten kam aber auch der Bundesligist mit fortschreitender Spieldauer nicht mehr zu Gelegenheiten. Folglich ging es torlos in die Kabinen.
Traumtor von Brahim Diaz
Der zweite Durchgang begann mit einem echten Highlight: Brahim Diaz zog gegen mehrere Leipziger nach innen und schlenzte den Ball traumhaft aus 14 Metern ins linke Eck zur Real-Führung (49.). Auf der Gegenseite verpasste Olmo die schnelle Antwort, weil sein Schuss zu zentral geriet (51.). Leipzig war anschließend weiterhin bemüht und suchte nach der Antwort, die letzte Konsequenz fehlte aber.
Bei aller Mühe der Gastgeber war es nun Real Madrid, das gefährlicher agierte. Rodrygo verzog nach Konter (64.) und Vinicius Junior traf nach feinem Haken gegen Klostermann nur den rechten Pfosten (72.). Von Leipzig kam einige Zeit nichts, am Ende drehte RB allerdings nochmal auf, aber Real konnte sich auf Lunin verlassen: Der Keeper war gegen Xavis Volley, Seskos Flachschuss (beides 81.) sowie die Direktabnahme des eingewechselten Haidaras zur Stelle (84.).
Das war es schließlich mit der Schlussoffensive der Hausherren, die ganz am Ende noch froh sein konnten, dass Joselu nicht das 2:0 machte (90+4). Somit blieb es bei der 0:1-Niederlage aus Sicht der Rose-Elf, die am Samstagabend im Bundesliga-Topspiel (18.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach wieder gefordert ist. Die Madrider gastieren tags darauf beim "kleinen" Stadtrivalen Rayo Vallecano (14 Uhr). Das Rückspiel findet am 6. März (21 Uhr) im Bernabeu statt.