Wenn es um seine Zukunft geht, war Budimir in der jüngeren Vergangenheit durchaus wählerisch. "Für Ante hatte es bereits mehrere Anfragen gegeben, die er allerdings abgelehnt hat", gestand Sportdirektor Thomas Meggle. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hat sich Budimir aber doch noch mit einem neuen Arbeitgeber einigen können. Nächster Stopp: FC Crotone. "Wir sind froh, dass es jetzt für alle Parteien passt. Wir glauben, dass ein Wechsel die richtige Entscheidung ist, damit er wieder mehr Spieleinsätze bekommt, die er perspektivisch bei uns nicht erhalten hätte", so Meggle.
Mit seinem neuen Klub startet Budimir am kommenden Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei Cagliari Calcio in die Saison. Speziell eine größere Zahl an Einsätzen erhofft sich der Kroate in Kalabrien. Bei St. Pauli konnte sich Budimir nie wirklich aufdrängen, in der vergangenen Spielzeit kam er auf 19 Einsätze (zehn von Anfang an, neunmal wurde er eingewechselt). Dabei gelangen ihm lediglich drei Assists, ein Treffer blieb ihm vergönnt. In der neuen Saison spielte Budimir im 4-2-3-1-System von Lienen keine Rolle mehr, Lennart Thy stand in allen fünf Pflichtspielen als einzige Spitze von Anfang an auf dem Platz.
Picault erhält Einjahresvertrag
Budimir verlässt St. Pauli, ein anderer kommt neu hinzu: Fabrice-Jean Picault erhält einen Einjahresvertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr. Der 24-Jährige, der sowohl die US-amerikanische als auch die haitianische Staatsbürgerschaft besitzt, spielte zuletzt bei Sparta Prag. Trainer Ewald Lienen sieht in ihm einen "schnellen, geradlinigen Außenstürmer, der auch im Zentrum einsetzbar ist". Von seinen Qualitäten überzeugen konnte "Fafa" Picault den Coach während seiner einwöchigen Zeit als Gastspieler, in der er sich laut Meggle sehr gut präsentiert habe.