Der HSV-Coach hat seinen Kader dann nahezu komplett, auch Marcelo Diaz ist nach seinem Copa-Triumph seit dem Wochenstart wieder bei der Mannschaft. Als Teil eines zentralen Mittelfeldes, in dem der Konkurrenzkampf nicht größer sein könnte. "Bislang", sagt Labbadia, "konnte hier noch nicht von einem Hauen und Stechen die Rede sein."
Albin Ekdal und Kerem Demirbay stießen erst vergangene Woche zur Elf, waren während der Trainingslagertage in Marienfeld vor allem damit beschäftigt, ihren Rückstand aufzuholen; Gojko Kacar pausierte mit Adduktorenproblemen seit zwei Wochen, Petr Jiracek genauso lange mit Zehenprellung. Ab jetzt aber wird es eng: Kacar will diese Woche wieder einsteigen, ist ebenso ein Stammplatz-Kandidat wie Diaz, Demirbay und Ekdal.
Für Jiracek gehen die Türen zu
Hinzu kommt auch noch Lewis Holtby, den Labbadia nicht wirklich in dessen Lieblingsposition auf der Zehn, sondern eher dahinter sieht. Das bedeutet: Für Jiracek, seit seinem Wechsel 2012 nie über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen, gehen die Türen zu. Labbadia hat dem Tschechen seine bescheidene Perspektive bereits aufgezeigt, einem Wechsel steht bislang aber einerseits Jiraceks fehlende Bereitschaft und andererseits ein fehlendes konkretes Angebot im Weg.
Klar ist, dass der Trainer das sich abzeichnende Gedränge im Zentrum mit Wohlwollen registriert. "Wir müssen auf der Position eine Achse bilden. Denn gerade in diesem Bereich hatten wir in der Vergangenheit zu viele Wechsel."