2. Bundesliga

Kuntz hört auf Meißner und holt Hajri

Kaiserslautern: Innenverteidigung nun zu üppig bestezt

Kuntz hört auf Meißner und holt Hajri

Jubelt er bald auf dem Betzenberg? Kaiserslautern ist an Verteidiger Enis Hajri dran.

Jubelt er bald auf dem Betzenberg? Kaiserslautern ist an Verteidiger Enis Hajri dran. imago

Der Deutsch-Tunesier steht noch beim Super-League-Klub Henan Construction unter Vertrag, spielte hier in Deutschland in der Oberliga unter anderem für Waldhof, SpVgg Weiden, SpVgg 07 Ludwigsburg und erzielte bei 30 Regionalliga-Einsätzen für Ludwigshafen Oggersheim einen Treffer.

Hajri, der ab­lösefrei ist und einen Ver­trag bis 2015 erhalten soll, ist ein Tipp von Silvio Meißner, der einst 15 Zweitligaspiele (Saison 2006/07; fünf Tore) für den FCK be­stritt. "Enis ist ein ähnlicher Spie­lertyp wie ich. Er kann Innenver­teidiger und auf der Sechs spielen, ist beidfüßig und zweikampfstark."

Meißner traut seinem Schützling den Sprung zum Stammspieler zu. Auch Ex-Trainer Krassimir Balakov hält viel vom Defensivallrounder; als der Bulgare Tschernomorez Bur­gas betreute, war Hajri Stammkraft im Abwehrzentrum.

Fünf Innenverteidiger sind einer zu viel. Winter-Verpflichtung Ya­hia enttäuschte im Abstiegskampf (kicker­Notenschnitt: 4,70), steht aber bis 2015 unter Vertrag. Ein Jahr kürzer läuft die Vereinbarung mit Simunek, der über viel Qualität ver­fügt, aber oft verletzt ist. Routinier Abel (Vertrag bis 2013) war schon mehrfach abgeschrieben, aber bis­lang von keinem Rivalen zu verdrän­gen. Wahrscheinlich wird Rodnei (Vertrag bis 2013) gehen müssen, der sich häufig Schnitzer leistete, die zu Gegentoren führten.

Uli Gerke