Bundesliga

Werder Bremen - Max Kruse: "Heute fühlt es sich wie ein Rückschlag an"

Bremen: Ärger wegen Schiedsrichter-Entscheidung

Kruse: "Heute fühlt es sich wie ein Rückschlag an"

Wollte kurz vor Schluss einen Elfmeter für seine Mannschaft: Bremens Max Kruse.

Wollte kurz vor Schluss einen Elfmeter für seine Mannschaft: Bremens Max Kruse. imago

Es lief die 86. Minute, als Bremen noch einmal den Ball in der Hoffnung auf den späten Ausgleich hoch in den Freiburger Strafraum schlug. Caglar Söyüncü tauchte unter der Hereingabe durch, in seinem Rücken wäre Max Kruse beinahe an den Ball gekommen - wurde aber von Christian Günter leicht geschoben und ging zu Boden. Für Bremens Angreifer ein klarer Elfmeter. "Ich weiß nicht, wer da eine zweite Meinung hat", sagte Kruse bei "Sky". Bitter für die Gäste: Ein ähnlicher Schubser von Bremens Aron Johannsson an Marco Terrazzino hatte im ersten Durchgang einen Strafstoß für Freiburg zur Folge gehabt und das letztlich entscheidende Siegtor durch Nils Petersen eingeleitet. "Wenn das ein Elfmeter für Freiburg ist, muss es für uns auch einer sein", betonte Florian Kainz.

Freiburg hat es ganz gut gemacht. Wir haben nicht gut gepresst und ihnen viel Spielraum gelassen.

Max Kruse
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Es sollten nicht die einzigen strittigen Entscheidungen des Unparteiischen bleiben. Eine Grätsche von Amir Abrashi, der Philipp Bargfrede am Schienbein mit offener Sohle traf, ahndete Hartmann nur mit Gelb. Kruse allerdings hielt sich nicht lange mit dem Schiedsrichter auf, fand stattdessen auch selbstkritische Töne, was die Leistung seiner Mannschaft betraf. "Freiburg hat es ganz gut gemacht. Wir haben nicht gut gepresst und ihnen viel Spielraum gelassen", analysierte der 29-Jährige. "Die erste Hälfte war grottenschlecht." Immerhin sei es dem SVW nach der Pause gelungen, etwas früher zu attackieren und dadurch mehr Spielanteile zu gewinnen. Trotzdem habe seine Mannschaft "nicht viel Torgefahr ausgestrahlt", ärgerte sich Kruse. "Heute fühlt es sich wie ein Rückschlag an." Freiburg hätte sogar noch in der Schlussphase das 2:0 vom Elfmeterpunkt nachlegen können, doch Startelf-Rückkehrer Janik Haberer scheiterte am Pfosten.

Kruse denkt schon ans Derby

Es blieb am Ende trotzdem beim knappen 0:1. Auch Kainz gab zu, "bitter enttäuscht" zu sein, "dass wir nicht das auf das Feld gebracht haben, was wir von uns erwarten". "Wir haben nicht viel zugelassen, bis auf die Elfmeter", wollte der Österreicher aber trotzdem die positiven Aspekte hervorheben. Kruse dachte indes an den nächsten Spieltag: "Im Derby gegen den HSV nächste Woche können wir einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen."

pau

Bilder zur Partie SC Freiburg - Werder Bremen