Bundesliga

Kral: "Der Trainer vertraut mir und ich vertraue ihm"

Schalkes Schlüsselspieler erklärt seinen Leistungsschub

Kral: "Der Trainer vertraut mir und ich vertraue ihm"

Thomas Reis (li.) setzte auf Anhieb auf Alex Kral.

Thomas Reis (li.) setzte auf Anhieb auf Alex Kral. IMAGO/Laci Perenyi

Danny Latza hat seine Knieentzündung auskuriert, er könnte am Sonntag gegen Union Berlin (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder zum Aufgebot der Königsblauen gehören. In der Startelf ist Schalkes Kapitän nicht zu erwarten, im Gegensatz zu Tim Skarke - wenn dieser denn fit wäre.

Im Moment sieht es eher danach aus, als würde der nach wochenlangem Kaugummi-Transfer gerade erst von Union ausgeliehene Flügelspieler nicht mit nach Berlin reisen. Skarke hat aus dem 0:0 gegen Wolfsburg eine Prellung am Fuß davongetragen, für ihn "wird es eng" gegen die bisherigen Teamkollegen, sagt Gerald Asamoah, Schalkes Leiter der Lizenzspielerabteilung. Marius Bülter könnte Skarke auf der linken Außenbahn ersetzen.

Besonders schwer zu ersetzen wäre aktuell Alex Kral. Rätselhafte Rückenprobleme des Tschechen hatten den Schalkern zu Jahresbeginn Sorgen bereitet, doch mittlerweile sind die Beschwerden überwunden - und Kral untermauert sofort wieder seinen Wert für das Team. Sei es als Sechser (neben Tom Krauß) oder auch als Achter, wenn Eder Balanta allein vor der Viererabwehrkette agiert. Gegen Wolfsburg kürte der kicker Kral mit der Note 2 zum "Spieler des Spiels".

In der ersten Hälfte der Hinserie war Kral unter dem damaligen Trainer Frank Kramer kaum mehr als eine Teiltzeitkraft, Thomas Reis hingegen setzte auf Anhieb auf den 24-Jährigen. Seine persönliche sportliche Entwickung erklärt Kral damit, dass er das Team erst einmal kennenlernen musste, ausschlagebender scheint aber ein anderer Aspekt: "Der Trainer vertraut mir und ich vertraue ihm."

Kral würde gerne bleiben

Reis hat einen ligaübergreifend bis 2024 gültigen Vertrag bei Schalke unterschrieben. Gern würde auch Kral über den Sommer hinaus bei den Königsblauen bleiben, erst recht im Fall des Klassenerhalts, doch angesichts seiner grundsätzlichen Gebundenheit an Spartak Moskau (bis 2024) könne er "nicht mit Sicherheit sagen", ob er eine Zukunft in Gelsenkirchen hat.

Aufgrund einer Sonderregelung der FIFA hinsichtlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine (alle Profiverträge der in Russland aktiven Fußballprofis sind bis Saisonende ausgesetzt) konnte Schalke den Tschechen im Sommer ablösefrei in den Pott holen. Speziell mit Blick auf die Zeit unter Reis lässt sich sagen: Ein gelungener Transfer des im Oktober ausgeschiedenen Sportdirektors Rouven Schröder.

Toni Lieto

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