Er ist längst in Leverkusen, hat den obligatorischen Medizincheck bereits am Donnerstag absolviert und dennoch befindet sich Matej Kovar noch immer im Wartestand. Zwar haben sich der tschechische Nationaltorhüter, Bayer 04 und Manchester United auf einen Transfer des 23-Jährigen geeinigt, doch von Seiten der Engländer sind die Formalitäten für den Deal noch nicht erledigt.
So lange muss sich Kovar noch gedulden, seinen neuen Job anzutreten. Bei dem er sich anfangs auch im sportlichen Wartestand befinden wird. Denn auch wenn er Stammtorhüter Lukas Hradecky ernsthafte Konkurrenz machen soll, hat Trainer Xabi Alonso bereits erklärt, dass Kapitän Hradecky für Bayer 04 wichtig und er mit dem 33-jährigen Routinier zufrieden sei. Ein Wechsel auf der Torhüterposition stehe nicht unmittelbar an.
Der junge Adler? Kovar echter Herausforderer für Hradecky
Auf Sicht kann dies der Fall sein. Denn anders als seine Vorgänger wie Patrick Pentz und Andrej Lunev soll Kovar als echter Herausforderer für Hradecky (Vertrag bis 2026) fungieren und diesen perspektivisch als Nummer 1 ablösen. Kovar soll die Rolle des jungen René Adler einnehmen, der einst als Torwarttalent bei Bayer 04 in die Rolle des Stammkeepers schlüpfte.
Kovar kommt also, um früher oder später auch für den Europa-League-Teilnehmer zu spielen. Wie lange das dann sein wird, hängt allerdings nicht nur an der Dauer des bis 2027 datierten Vertrages, den der 1,96-Meter-Mann erhält.
Die Transfervereinbarung zwischen den Klubs räumt nämlich Manchester United eine Rückkaufoption für Kovar ein, für den Bayer eine Ablöse von gut fünf Millionen Euro zahlt, die durch Boni auf über acht Millionen ansteigen kann. Demnach hat der englische Traditionsklub die Möglichkeit, den Keeper für eine zweistellige Millionensumme zurückzuholen.
