2. Bundesliga

Kompaktheit statt "Halligalli": Asamoah warnt vor Magdeburg

Magdeburgs Ceka hat auf Schalke "nicht so überzeugt"

Kompaktheit statt "Halligalli": Asamoah und die Sorge vor "fatalem" Gegentor

Fordert Sicherheit gegen Magdeburg: Gerald Asamoah, Leiter Lizenzbereich beim FC Schalke 04.

Fordert Sicherheit gegen Magdeburg: Gerald Asamoah, Leiter Lizenzbereich beim FC Schalke 04. IMAGO/Langer

Dreimal in Folge blieb der FC Schalke 04 zuletzt in der 2. Bundesliga ohne Sieg, magere vier Punkte sammelte der Aufstiegskandidat in den ersten fünf Spielen. Entsprechend steht S04 schon am sechsten Spieltag vor heimischem Publikum unter Zugzwang. Zu Gast ist allerdings ein unangenehmer 1. FC Magdeburg in guter Verfassung.

Zuletzt zeigte die Mannschaft von Christian Titz ihre große offensive Qualität beim 6:4-Spektakel gegen Hertha BSC. Mit elf Punkten sind die Magdeburger neben dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV eines der drei ungeschlagenen Teams der 2. Liga und stellen mit 13 Treffern die beste Offensive (ebenfalls gemeinsam mit dem HSV).

Zu den Hauptgründen dafür zählen ausgerechnet zwei ehemalige Schalker, die den Sprung aus der Knappenschmiede zu den Profis nicht schafften, in Magdeburg aber groß auftrumpfen. Stürmer Luca Schuler war in den ersten fünf Partien bereits viermal erfolgreich und legte zwei weitere Treffer auf. Jason Ceka sammelte bislang ein Tor und zwei Vorlagen.

Angesprochen auf die beiden Offensivspieler erklärte Gerald Asamoah, Leiter Lizenzbereich bei S04, gegenüber der "WAZ", dass eine solche Entwicklung der beiden nicht abzusehen war. "Ceka zum Beispiel hat nicht so überzeugt bei uns, dass man hätte vorhersehen können, dass er in drei Jahren Stammspieler auf Schalke sein kann", blickte der 44-Jährige zurück auf die Saison 2020/21, in der beide für Schalke II aufliefen und am Ende der Saison nach Magdeburg wechselten.

Geht es nach dem ehemaligen Nationalspieler, dann kommt die geballte Offensivpower der Magdeburger am Samstagabend allerdings nicht zum Vorschein. "Wir wollen kompakt stehen, den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen, kein Halligalli spielen. Erst einmal geht es um Sicherheit. Es wäre fatal, wenn du gegen Magdeburg ein Tor kassierst, dann weiß man, was in der Arena passiert", deutete er mögliche Unmutsbekundungen und Pfiffe an.

Terodde fraglich, Polter selbstbewusst

Verzichten muss S04 dabei möglicherweise auf Simon Terodde. Der Kapitän absolviert zurzeit mit Wadenproblemen individuelle Laufeinheiten und kann nicht im Teamtraining mitwirken. Sein möglicher Vertreter Sebastian Polter gab sich gegenüber der "WAZ" selbstbewusst. "Ich bin überzeugt von mir und möchte nicht nur der Ersatz von jemandem sein. Dann wäre ich im Mannschaftssport falsch. Ich weiß, was ich kann."

Von dem holprigen Saisonstart lassen sich die Knappen jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen, wie der Stürmer erklärte: "Dafür sind wir alle erfahren genug." Ein weiterer Punktverlust gegen den 1. FC Magdeburg dürfte dennoch für weitere Anspannung auf Schalke sorgen.

dza

Wer hat das schönste Design? Das Trikot-Ranking der 2. Liga