Meldungen von "Bild" und "Sky", die zunächst über die Rückholaktion berichtet hatten, decken sich mit kicker-Informationen.
Der 27-jährige Bosnier spielte bereits in den Jahren von 2011 bis 2017 für die Königsblauen, ehe er nach London zu den "Gunners" wechselte. Dort kam er in der laufenden Spielzeit verletzungsbedingt und auch wegen einer Corona-Infektion kaum zum Zug. In der Premier League absolvierte er am 2. Spieltag ein Spiel, in der Europa League durfte der Linksverteidiger viermal ran.
Gehaltseinbußen und Emotionalisierung
Kolasinacs Vertrag in London läuft noch bis zum 30. Juni 2022, insofern blieb den finanziell gebeutelten Schalkern gar nichts anderes als eine kostengünstige Leihe übrig, die darüber hinaus wohl mit entsprechenden Gehaltseinbußen des Spielers verbunden ist. Die Verantwortlichen des Revierklubs erhoffen sich durch die Rückholaktion Kolasinacs eine entsprechende Emotionalisierung - innerhalb der Mannshaft, aber natürlich auch im Umfeld der Knappen. Schon im Sommer befasste sich Schalke mit der Personalie Kolasinac.
Der neue Schalker Trainer Christian Gross hatte bei seiner Vorstellung kurz nach den Weihnachtsfeiertagen vor allem auf den defensiven und offensiven Außenbahnen Handlungsbedarf gesehen. "Es gibt natürlich immer Wünsche, wir versuchen das Optimum zu machen", sagte der 66-jährige Schweizer am vergangenen Sonntag.
Erster Einsatz gegen Hoffenheim denkbar
Aufgrund der Corona-Bestimmungen wird Kolasinac den Schalkern aber noch nicht zum Start ins neue Jahr bei Hertha BSC zur Verfügung stehen können (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Die Möglichkeit auf sein erstes Pflichtspiel nach dem Abschied im Sommer 2017 und insgesamt 123 Pflichtspielen (4 Tore) im königsblauen Dress gibt es dann zur Heimspiel-Premiere von Gross am 9. Januar gegen die TSG Hoffenheim.
Für die Nachwuchsmannshaften der Kraichgauer war Kolasinac bis Sommer 2010 am Ball, ehe er anschließend ein halbes Jahr in der Jugend des VfB Stuttgart spielte. In dieser Zeit waren Gross und Kolasinac zeitgleich bei den Schwaben - der damalige VfB-Trainer wurde allerdings Mitte Oktober 2010 entlassen.
