Wer die Hoffnung hegte, dass Anthony Modeste dem 1. FC Köln im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zur Verfügung stehen würde, den musste Trainer Markus Gisdol am Donnerstag enttäuschen: "Ich bin froh, dass er wieder eine komplette Trainingseinheit absolvieren konnte", so der Coach über den seit Beginn der Vorbereitung unter Knieschmerzen leidenden Franzosen. Aber: "Ihm fehlt noch die Basis."
Andersson? "Entwarnung geben kann ich noch nicht"
Man wolle Modeste nun Schritt für Schritt aufbauen, nicht direkt die nächste Verletzung unter ungewohnter Höchstbelastung riskieren: "Wir geben ihm Zeit." Die könnte ebenfalls knapp werden bei Sebastian Andersson, der am Mittwoch eine Knieverletzung im Training erlitt: "Entwarnung geben kann ich noch nicht", sagte Gisdol über den Neuzugang, der beim 2:3 gegen Hoffenheim gleich ein Tor geschossen und ein weiteres vorbereitet hatte. "Wir müssen sehen, wie die beiden Trainingstage laufen."
Sehr wahrscheinlich fehlen wird in Bielefeld auch Jorge Meré, der Spanier zog sich am Mittwoch im Training eine nicht benannte Verletzung zu: "Es wird vermutlich nicht reichen", so Gisdol, der sich angetan zeigte von den Neuzugängen Dimitrios Limnios und Tolu Arokodare. Die beiden Angreifer überraschten ihren neuen Chef positiv in den Einheiten, Gisdol sieht in beiden "Optionen fürs Wochenende".
"Aufwärtstrend" bei Ehizibue - Heldt warnt vor Bielefeld
Dies gilt auch für Kingsley Ehizibue. Der Rechtsverteidiger litt in der Vorbereitung unter Formverlust, saß in den beiden ersten Pflichtspielen lediglich auf der Bank und scheint diesen Weckruf gehört zu haben: "Bei ihm sehe ich einen deutlichen Aufwärtstrend", so Gisdol, "seine Trainingswoche war ansprechend." Was umso wichtiger ist, als Benno Schmitz für Samstag wohl noch keine Alternative darstellt.
Eine Menge Respekt offenbart der Kölner Trainer vor dem Gegner: "Man muss die Arminia, den Trainer und alle Beteiligten loben. Was sie dort aufgebaut haben, ist mehr als beachtlich." Dass es schwer wird beim Aufsteiger und Respekt tatsächlich angebracht ist, betont Geschäftsführer Horst Heldt: "Als Aufsteiger in Frankfurt einen Punkt zu holen, ist nicht einfach. Und auch wenn es bei mir hundert Jahre her ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, in Bielefeld zu punkten."
