Was die Personalien letztlich zu bedeuten haben und inwiefern sie die laufende Saison noch beeinflussen, wird sich zeigen. Allerdings sollte man den Kölnern den Hoffnungsschimmer gönnen, der aufflammte, als Trainer Markus Gisdol nach 75 Minuten die beiden Offensiv-Spieler für Jonas Hector und Noah Katterbach einwechselte.
Kainz leitet fast den Ausgleich ein
Ein Doppel-Comeback, das Zuversicht verbreiten soll. Endlos lange 288 Tage hatte Kainz gefehlt, 108 waren es bei Andersson. Der Schwede rückte in die Mittelstürmer-Position, Kainz auf den linken Flügel. Während Andersson keine Szene zu verzeichnen hatte, hätte Kainz per Flanke fast den Ausgleich eingeleitet. Sein Zuspiel von der linken Seite erwischte der am langen Pfosten lauernde Skhiri, der Tunesier setzte den Kopfball allerdings über das Tor. Es war die letzte Möglichkeit des Spiels.
Ob das Duo am Sonntag gegen Mainz von Beginn an für frischen Wind sorgen kann, steht noch in den Sternen. Markus Gisdol zeigte sich zwar erleichtert darüber, dass beide spielen konnten, seine Aussagen lassen allerdings nicht auf schnelle Hilfe schließen: Es sei wichtig, dass beide wieder an Bord seien, führte der Trainer aus, relativierte aber: "Erstmal ist es für uns wichtig, dass sie wieder mit dabei sind. Es war ein großer Schritt, dass sie heute wieder auf dem Platz waren. Sie werden uns in den nächsten Wochen noch sehr helfen. Da bin ich sehr sicher."
Die Optionen, die wir jetzt mit ihnen haben, werden uns guttun.
Markus Gisdol
Wie lange das jeweils hinhaut, lässt der Trainer offen. Vorsicht ist hier offenbar die Mutter der Porzellankiste: "Stück für Stück werden sie jetzt mehr Spielzeit bekommen. Die Optionen, die wir jetzt mit ihnen haben, werden uns guttun." Wenn es dann nicht mal zu spät ist.