Bundesliga

Köln: Rückkaufoption zerschlägt Alidou-Knoten

Lösung im Poker um Frankfurts Angreifer steht bevor

Köln: Rückkaufoption zerschlägt Alidou-Knoten

Vor dem Abschied aus Frankfurt: Faride Alidou.

Vor dem Abschied aus Frankfurt: Faride Alidou. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Schnell, antrittsstark und stark im Eins-gegen-eins - dieser Qualitätsmix geht dem Kölner Spiel ab. Und das nicht nur, weil Linton Maina und Jan Thielmann derzeit verletzt ausfallen. Also möchte der FC Abhilfe schaffen, der ohnehin einen starken Dribbler gut gebrauchen könnte. Faride Alidou von Eintracht Frankfurt soll diesen Bedarf decken.

Der Haken an der von beiden Seiten angestrebten Leihe: Der FC möchte sich ein Kaufoption für den deutschen U-21-Nationalspieler sichern; die Eintracht, die an das Potenzial des 2022 ablösefrei vom HSV gekommenen Angreifers glaubt, den Zugriff auf Alidou aber nicht verlieren. Da aber der FC keine Leihspieler weiter ausbilden möchte, von deren Entwicklung er nicht längerfristig profitieren kann, stockte der Deal.

Das kicker-Managerspiel:

Doch jetzt haben beide Parteien einen Lösungsansatz gefunden. Der FC bekommt die gewünschte Kaufoption auf Alidou, allerdings wird den Hessen in dem Transfervertrag auch eine Rückkaufoption für den vorwiegend auf dem linken Flügel eingesetzten Rechtsfuß eingeräumt. Eine Konstellation, die den Knoten im zähen Ringen um den 22-Jährigen zerschlagen wird.

Haben die Kölner doch so die Möglichkeit, Alidou an sich zu binden, wenn dieser sie mit seinen Leistungen überzeugt. Greifen die Frankfurter dann aber auf die Rückkaufoption, die natürlich eine höhere Ablöse vorsieht als für die Kölner, wenn sie die Kaufoption ziehen, schlägt der FC zumindest einen finanziellen Gewinn aus der Förderung des Frankfurter Perspektivspielers. So würde dann die Eintracht den FC für die Ausbildung Alidous bezahlen, der in der vergangenen Saison bei 21 Pflichtspieleinsätzen nie in de Startelf stand und insgesamt einen Treffer erzielte.

Stephan von Nocks

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