Nach dem 1:1 bei Eintracht Frankfurt ließ FC-Trainer Steffen Baumgart dreimal rotieren: Statt Martel (Achillessehnenreizung), Waldschmidt und Tigges (beide Bank) begannen Huseinbasic, Carstensen und der nach Zerrung wieder einsatzbereite Selke.
Hoffenheims Coach Pellegrino Matarazzo tauschte im Vergleich zum 3:1 gegen Wolfsburg ebenfalls dreimal: Die nach Krankheit beziehungsweise Oberschenkelproblemen wieder genesenen Kabak und Kaderabek verdrängten Szalai und Bebou auf die Bank. Zudem spielte Skov statt Bülter.
Der 4. Spieltag in der Bundesliga
Mit einer spektakulären Choreographie anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Müngersdorfer Stadions sorgte die Kölner Kurve vor Anpfiff für eine besondere Atmosphäre. Mitten in diese aber der frühe Schock: Eine Flanke von Kaderabek rutschte durch zu Kramaric, der nach 49 Sekunden zur Hoffenheimer Führung traf.
Grillitschs Bogenlampe ins Glück
Der FC zeigte sich aber kaum beeindruckt, Selke hatte prompt den Ausgleich auf dem Fuß (3.). Die Hausherren agierten zweikampfstark und druckvoll, im Strafraum war der FC aber zu harmlos. So wurde es in der Folge nur aus der Distanz gefährlich, Baumann parierte gegen Carstensen (13.).
Das war jedoch der beste Abschluss der Kölner in Durchgang eins, während die TSG auf besondere Art und Weise erhöhte: Huseinbasic brachte Hübers in Bedrängnis, wodurch Schwäbe weit aus seinem Tor musste. Der Keeper klärte genau in die Füße von Grillitsch, der eine Bogenlampe aus etwa 55 Metern ins Kölner Tor manövrierte (28.).
Beier in den Winkel - Selke verkürzt
Daran hatten die Geißböcke zu knabbern, bis zur Pause war es relativ ruhig in beiden Strafräumen. Nach Wiederanpfiff machte Köln aber mehr Alarm; Selke köpfte knapp rechts vorbei (46.), Weghorst klärte einen Schuss von Ljubicic auf der Linie (48.).
Mitten rein in die Kölner Drangphase sorgte die TSG aber für die Vorentscheidung, Beier jagte den Ball nach schönem Dribbling aus 18 Metern mit rechts ins rechte obere Eck (52.). Hoffenheim ließ es nun wieder ruhiger angehen, Köln rannte derweil an und belohnte sich erstmals: Selke traf aus spitzem Winkel durch die Beine von Baumann (61.).
Carstensen fliegt vom Platz
Auch in der Folge ging bei Köln alles über Selke, der einen weiteren Schuss ans Außennetz platzierte (71.). So richtig in die Bredouille kam Hoffenheim aber nicht mehr, spätestens mit der Gelb-Roten-Karte für Carstensen war die Partie entschieden. Der eingewechselte Berisha und Kramaric hatten sogar noch den vierten Treffer auf dem Fuß.
Es blieb aber beim 3:1 für die TSG, die den dritten Dreier in Folge holte. Kölns Krise hält derweil an, der FC ist weiterhin sieglos. Nach der Heimniederlage sind die Kölner wieder am Samstag gefordert. Für das Topspiel (18.30 Uhr) reisen die Geißböcke nach Bremen, bereits am Nachmittag (15.30 Uhr) ist die TSG bei Union Berlin in Aktion.