Kocak und seine Mannschaft sind "gut darauf vorbereitet", betont der Trainer im Hinblick auf das Regensburg-Spiel: "Wir wollen dort gewinnen." Ob die nur dreiwöchige Vorbereitung auf die Restsaison reicht, damit die Spieler das umzusetzen, was der Coach von ihnen verlangt, darüber wird es erst am Dienstagabend gesicherte Erkenntnisse geben. "Es war eben keine klassische Vorbereitung", betont Kocak, der seinen Kader bis Montagmorgen mit drei Spielern verstärken durfte. Einer davon ist seit Freitag allerdings außer Gefecht gesetzt: Torwart Martin Hansen erlitt im Training eine Syndesmoseverletzung und wird voraussichtlich bis Saisonende ausfallen. Aber 96 hat schnell reagiert und mit Michael Ratajczak vom SC Paderborn am Montagmittag eine neue Nummer zwei verpflichtet. Der 37-Jährige soll in Regensburg schon auf der Bank sitzen.
Zuber wird auf der Bank sitzen
"Als die Anfrage von Hannover 96 kam, habe ich daher keinen Moment gezögert und sofort zugesagt", erzählt Ratajczak, der einen Vertrag bis Juni nächsten Jahres unterschrieben hat. "Wir sind froh, dass wir nach dem Verletzungspech von Martin Hansen so schnell einen Torhüter mit großer Erfahrung verpflichten konnten", erklärte Hannovers neuer Sportlicher Leiter Gerhard Zuber, der in Regensburg auch auf der Bank sitzen wird. "Wir müssen alle zusammenrücken und zusammenhalten", meinte Kocak dazu.
Weydandt-Einsatz noch fraglich
Ob Stürmer Hendrik Weydandt zum ersten Spiel des Jahres mitfährt, ist hingegen noch unklar. Der Stürmer hat erneut mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen. So wird wohl Neuzugang John Guidetti seine Pflichtspielpremiere für 96 feiern dürfen. Auch der Startelfeinsatz des vierten Neuen, Dominik Kaiser, der von Bröndby IF nach Hannover wechselte, gilt als sicher. Kocak: "Beide sind sehr gut integriert. Wir haben fantastische Mentalitätsspieler dazubekommen."
Dennoch ist der Chefcoach noch lange nicht zufrieden: "Alles muss besser werden. Wir haben nicht die Situation, dass wir uns auf irgendetwas ausruhen können. Wir müssen in vielen Bereichen noch arbeiten. Im Fußball gibt es keine Grenzen."
