2. Bundesliga

Kenan Kocak: "Ich war sehr gerne Coach von Hannover 96"

Niedersachsen beschließen Saison gegen Nürnberg

Kocak: "Ich war sehr gerne Coach von Hannover 96"

Seine Zeit in Hannover endet: Kenan Kocak.

Seine Zeit in Hannover endet: Kenan Kocak. imago images

Danach ist seine Ära in der niedersächsischen Landeshauptstadt beendet. Auf Wunsch des 40-Jährigen, der um Auflösung seines Vertrages (der bis 2023 gültig war) gebeten hatte. Gründe dafür gab es beidseitig genug. Der sportliche Weg von Hannover 96 führte nach einem ordentlichen 6. Platz im Vorjahr in dieser Saison bergab. Lediglich die zwei Derbysiege gegen Eintracht Braunschweig bleiben komplett positiv in Erinnerung.

"Keine Geschenke verteilen"

Der Rest ist eine Mischung aus vielen Enttäuschungen und (zu) wenigen ordentlichen Darbietungen einer Mannschaft, die nie eine war und die Erwartungen nicht erfüllen konnte. "Es war eine schöne Zeit in Hannover. Ich bin sehr stolz und war sehr gerne Coach von 96", betont Kocak trotz allem. Schmutzige Wäsche zu waschen gehört nicht zu seinem Repertoire. Der Trainer will sich ruhig und möglichst mit einem Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg verabschieden. "Wir wollen keine Geschenke verteilen, sondern gewinnen. Das ist unser oberstes Ziel", kündigte er an.

Trainersteckbrief Kocak
Kocak

Kocak Kenan

Am Sonntag muss Kocak auf die verletzten Dominik Kaiser, Marcel Franke, Michael Esser, Baris Basdas und Jaka Bijol verzichten. Außerdem fehlt Torwart Martin Hansen aus privaten Gründen. Ob Marvin Ducksch wieder fit sein wird, ist noch offen. Der Torjäger zog sich am vergangenen Sonntag in der Partie beim FC St. Pauli eine Bänderverletzung zu. Immerhin konnte der 27-Jährige am Donnerstag schon wieder individuell trainieren.

Hübers feiert Comeback

Sicher ist hingegen, dass Innenverteidiger Timo Hübers nach seiner schweren Muskelverletzung, die er sich am 21. Februar in Düsseldorf zugezogen hat, wieder auflaufen kann. Im Tor wird Regionalliga-Keeper Marlon Sündermann (23) in den zweiten Halbzeit sein Profidebüt feiern. In Halbzeit eins steht der dritte Profi-Torwart Michael Ratajczak (39) zwischen den Pfosten.

Gunnar Meggers

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