3. Liga

Dynamo siegt knapp - Reisefreudige Regensburger - MSV auch mit Schommers glücklos

3. Liga, 12. Spieltag

Dynamo siegt knapp - Reisefreudige Regensburger - MSV auch mit Schommers glücklos

Den richtigen Riecher gehabt: Manuel Schäffler (#9) jubelt über sein Tor. 

Den richtigen Riecher gehabt: Manuel Schäffler (#9) jubelt über sein Tor.  picture alliance/dpa

Dynamo Dresden hat auch sein sechstes Heimspiel gewonnen. Da Kutschke gegen Münster leicht angeschlagen auf der Bank Platz nehmen musste, durfte Schäffler ran - und der 34-Jährige stand in der 12. Minute goldrichtig. Eine Viertelstunde später hätte Zimmerschied auf 2:0 erhöhen können, doch Preußen-Keeper Schied kam seiner Aufgabe als Ersatz von Schulze Niehues (mit Magenproblemen auf der Bank) erfolgreich nach. Es war bei weitem nicht das letzte Mal, dass der Schlussmann sein Team vor dem 0:2 bewahrte, auch nach dem Seitenwechsel vereitelte er mehrere gute Chancen von Zimmerschied. Doch das half den offensiv zu zaghaften Preußen letztlich auch nicht weiter. Dresden brachte den Arbeitssieg über die Zeit und grüßt weiter von oben. 

3. Liga, 12. Spieltag

Eigentor bringt 1860 auf den richtigen Weg

Auch an der Grünwalder Straße war früh was los. Freiburgs Johansson lenkte das Leder in der 16. Minute mit dem Rücken in den eigenen Kasten, der Sportclub hatte aber vor der Pause gleich mehrere hochkarätige Chancen zum Ausgleich. Doch es waren die Löwen, die auch kurz nach der Pause wieder zuschlugen, Zejnullahu drückte das Leder zum 2:0 über die Linie. Auch wenn Schröter in der 54. Minute an Uphoff scheiterte, geriet der Sieg der Jacobacci-Elf nicht mehr in Gefahr, zu bieder präsentierte sich Freiburgs zweite Mannschaft. 

Regensburg siegt einfach weiter

Regensburg ist das beste Auswärtsteam der Liga und kam mit vier Siegen in Folge nach Halle. Der Jahn war in der ersten Hälfte das bessere Team und wäre beinahe früh in Front gegangen. Viet nahm bei einem Freistoß Maß, die Latte rettete für die Hausherren. In der 55. Minute war es dann aber Baumann, der etwas überraschend auf 1:0 für Halle stellte. In der 69. Minute drosch allerdings Viet das Leder mit Gewalt zum 1:1 in die Maschen, Huth drehte die Partie gegen die alten Kollegen komplett (79.). Davon erholte sich das kriselnde Halle nicht mehr, die beeindruckende Serie der zweitplatzierten Regensburger fand somit ihre Fortsetzung.

Lübeck gewinnt wilden Schlagabtausch

Bei der Partie zwischen Lübeck und Köln überschlugen sich ab der 19. Minute die Ereignisse. Erst traf Kölns Marseiler die Latte, ehe Velasco auf der anderen Seite trotz rutschigem Geläuf ganz feine Klinge bewies und auf 1:0 stellte (21.). Nur eine Zeigerumdrehung hätte Breier erhöhen müssen - haarscharf drüber. In der 28. Minute scheiterte dann auch Lübecks Hauptmann am Pfosten, ehe Gözüsirin kurz vor der Pause einen Foulelfmeter (Gereger an Breier) zum 2:0 verwandelte. Spiel entschieden? Nicht in dieser rassigen Partie. Russo brachte mit einem feinen Schlenzer die Hoffnung für Köln zurück (50.), und tatsächlich: Dank Beckers platziertem Schuss hieß es ab der 56. Minute 2:2. In der 84. Minute setzte jedoch Schneider auf der anderen Seite ein letztes Ausrufezeichen, für Lübeck ganz wichtige Punkte im Tabellenkeller.

Ingolstadt dreht im Derby spät auf

Im Bayern-Derby zwischen Ingolstadt und Haching musste die SpVgg früh reagieren, Westermeier kam in der 4. Minute für den verletzten Obermeier. Die Schanzer zeigten im ersten Durchgang die besseren Ansätze und hatten kurz vor der Pause auch die beste Gelegenheit, als Schwabl das Leder von der Linie kratzte. Nach der Partie häuften sich die Chancen  auf beiden Seiten - und in der 71. Minute war es so weit: Kanuric luchste Weistermeier die Kugel ab und traf zur Führung für den FCI. Die Entscheidung führte Lorenz mit roher Gewalt herbei, bei seiner Rakete zum 2:0 hatte Keeper Vollath keine Abwehrchance. Den Schlusspunkt setzte Fröde mit dem späten 3:0, Ingolstadt überholt damit die Hachinger in der Tabelle.

Klos vermiest Schommers' Ligadebüt beim MSV

Am späteren Samstagnachmittag stand Boris Schommers erstmals bei einem Duisburger Ligaspiel an der Seitenlinie, nachdem sein Debüt im Niederrheinpokal gegen Uerdingen erfolglos verlaufen war. Gegen die Bielefelder Arminia tat sich zunächst herzlich wenig auf beiden Seiten, in der 38. Minute brachte jedoch Klos endlich Pep in die maue Begegnung - 1:0 Bielefeld. Nach Wiederanpfiff machte Arminias Schneider zu wenig aus seiner Kopfballchance (55.), auf der anderen Seite sorgte Köthers Abschluss (58.) für so etwas ähnliches wie Torgefahr beim MSV. Auch der lange verletzte Rückkehrer Pledl brachte die Zebras nicht so recht auf Trab. Die Bielefelder brachten den 1:0-Sieg ohne größere Probleme über die Zeit, auch wenn Feltscher quasi mit dem Schlusspfiff nochmal zu einer Kopfballchance kam. Schommers erwartet vor allem angesichts der mal wieder äußerst überschaubaren Offensivleistung jede Menge Arbeit beim Drittligaschlusslicht.

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