3. Liga

Fabian Klos im Interview: "Ich wurde nicht immer nur gefeiert"

Bielefelds Ikone geht als Ehrenspielführer

Klos im Abschieds-Interview: "Ich wurde nicht immer nur gefeiert"

Verdienter Applaus: Nach 13 Jahren in Bielefeld endete die Karriere von Fabian Klos.

Verdienter Applaus: Nach 13 Jahren in Bielefeld endete die Karriere von Fabian Klos. IMAGO/Noah Wedel

Für alle, die das auch noch vorhaben: Wie wird man zur lebenden Legende eines Vereins, Herr Klos?

In erster Linie durch die Leute, die einem diesen Status verleihen. Ich bin nicht irgendwann morgens aufgestanden und habe gesagt: So, das bin ich jetzt. So etwas entwickelt sich und, klar, auch meine Leistungen haben dazu beigetragen. Aber letztendlich kommt es von den Fans.

Sie haben sich mit Arminia fast jedes Jahr wieder in einer neuen Liga wiedergefunden. Wie verrückt kommt Ihnen das vor?

Es war auf jeden Fall immer etwas los. Spontan kann ich mich an genau eine Saison in 13 Jahren erinnern, die irgendwie normal verlaufen ist. Das war 2015/16, als wir in der 2. Liga sicherer Zwölfter wurden. Souveräner Klassenerhalt, mit demselben Trainer in die Saison hinein und wieder raus. Trotzdem gab es auch da Außergewöhnliches…

Was?

Mit 18 Unentschieden in 34 Spielen sorgten wir für den Liga-Höchstwert.

Klar, das Tor habe ich immer vor Augen!

Fabian Klos über seinen Debüttreffer

Besteigen wir mal die Achterbahn Ihrer 13 Jahre mit Arminia: 2011/12, Ihr allererstes Tor im Bielefelder Trikot, am 21. Oktober 2011 in der 3. Liga beim 2:1-Sieg gegen Unterhaching. Erinnern Sie sich?

Klar, das Tor habe ich immer vor Augen! Drei meiner engsten Freunde, die jetzt auch beim Abschied im Heimspiel gegen den Halleschen FC da waren, waren damals im Stadion. Da schließt sich ein Kreis. Ich habe nicht viele Tore von außerhalb des Sechzehners geschossen - dieses erste Tor war so eines.

2012/13 folgte der Bielefelder Zweitligaaufstieg mit 20 Treffern von Ihnen…

…in einem Jahr, in dem man kaum damit rechnen konnte, dass wir so einen Erfolg haben. Wir hatten sicher nicht die besten Spieler, aber mit Trainer Stefan Krämer einen krassen Zusammenhalt. Ähnlich wie Münster das jetzt geschafft hat.

Das nachfolgende Zweitligajahr endete im Mai 2014 mit dem Trauma der dramatisch verlorenen Abstiegs-Relegation gegen Darmstadt.

Ehrlich gesagt: Da hatte ich echte Schuldgefühle gegenüber dem Verein und den Fans, dass wir das am Ende so verkackt haben. Ich habe als Spieler so reagiert, wie ich es als Mensch tue: Wenn ich etwas verbockt habe, versuche ich es wieder gutzumachen. Deshalb bin ich damals geblieben…

…und waren im Jahr darauf mit 23 Saisontoren, ihrem Allzeit-Höchstwert, wichtiger Faktor für den Turnaround.

Insgesamt hat der Verein in dem Jahr ganze Arbeit geleistet, indem er gute, erfahrene Spieler verpflichtet hat, teilweise mit Bundesliga-Vergangenheit. Norbert Meier wusste als Trainer, wie er mit der Truppe umgehen musste, er hatte alles im Griff. Getragen haben uns auch die Erfolge im DFB-Pokal, gegen Hertha, Bremen, Gladbach. Wir standen plötzlich als Drittligist im Halbfinale und verloren erst dort gegen den späteren Pokalsieger Wolfsburg.

Klos doppelt dabei, Mause reiht sich ein: Die Torschützenkönige der 3. Liga

In der 2. Liga keimte anschließend die Hoffnung auf, dass Arminia sich stabilisieren kann. Meier ging - und sein späterer Nachfolger Jeff Saibene appellierte an Sie, Sie müssten mehr für Ihre Kondition tun…

Es war ein bisschen anders. Jeff war zu dem Zeitpunkt als Retter perfekt. Für mich dagegen gab es zu schlucken, dass ich im Abstiegskampf als Kapitän teilweise auf der Bank saß. Letztendlich bin ich ihm dankbar. Bis dahin hatte es immer irgendwie gereicht. Ich habe meine Tore gemacht, aber ich habe nicht das Letzte aus mir herausgeholt. Ich habe selbst den Rückschluss gezogen, in der Sommerpause ein paar Kilo abzutrainieren und fitter werden zu müssen, um Saibenes Art, laufintensiv Fußball spielen zu lassen, hinzubekommen. Und habe mich damit mit 30 Jahren noch verbessert.

Aber neue Sorgen taten sich abseits des Spielfeldes auf: Arminia steuerte Ende 2018 auf die Insolvenz zu, die Zweitliga-Lizenz war in höchster Gefahr. Wie war die Stimmung in der Kabine?

Natürlich bekommst du so etwas mit. Aber wir wussten, dass unsere Aufgabe als Spieler einzig und allein war, unter der Woche und am Spieltag auf dem Platz da zu sein. Es hat uns nicht beeinflusst, wir haben unseren Job vernünftig gemacht.

Das war das Jahr, das mir am meisten Spaß gemacht hat.

Fabian Klos über die Aufstiegs-Spielzeit 2019/20

Und sie wurden 2019/20 mit Uwe Neuhaus zum Top-Team der 2. Liga, mit dem Aufstieg und dem Gewinn der Meisterschaft!

Das war das Jahr, das mir am meisten Spaß gemacht hat. Wir haben tollen Fußball gespielt, nur zwei Spiele verloren. Vollkommen zu Recht sind wir aufgestiegen, hatten mit Uwe und Co-Trainer Peter Nemeth ein tolles Trainerteam. Von der Spielidee bis zum Umgang mit der Mannschaft war das überragend - rückblickend war es die schönste Zeit für mich in Bielefeld.

Rekord-Aufstieg! So kehrte Bielefeld in die Bundesliga zurück

Arminia blieb als Aufsteiger zwei Jahre erstklassig, ehe die Phase der unnötigen Abstiege begann. Freud und Leid lagen wie meistens in Bielefeld eng beieinander.

Ja, es ist auch hier unheimlich viel passiert in der Erstligazeit. Schade, dass wir einen Großteil dieser Zeit wegen Corona ohne Fans im Stadion erleben mussten, daheim wie in den großen Stadien in der Bundesliga. Die Entlassung von Uwe Neuhaus in der Rückrunde des ersten Bundesligajahres war für mich und den Großteil der Mannschaft wie ein Schlag in die Magengrube.

Mit Nachfolger Frank Kramer schafften sie aber den Klassenerhalt. Worüber haben Sie als emotionaler Mensch in Ihrer Karriere die meisten Tränen vergossen - war es vielleicht in dem Moment, als sie nach dem abschließenden 2:0-Sieg in Stuttgart, mit einem Elfmetertor von Ihnen, völlig fertig auf der Bank saßen?

Die Tränen in Stuttgart hatten einen Hintergrund, den nicht viele kennen…

Erzählen Sie!

Natürlich fiel durch den Klassenerhalt der große Druck plötzlich ab. Zur Wahrheit gehört aber, dass ich drei oder vier Wochen vorher von der damaligen Geschäftsführung gesagt bekommen hatte, dass sich ein Vertragsangebot in Bielefeld nur bei einer weiteren Erstligazugehörigkeit bekomme. Ich wusste, dass meine Zeit bei Arminia nur weitergehen würde, wenn wir gewinnen und sie abgelaufen wäre, wenn wir absteigen. Ich habe also an dem Tag auch für meine eigene Zukunft gespielt. Es war auch deshalb nicht ganz so einfach, den Elfer zum Sieg reinzuschießen. Aber ich habe das Schicksal des Vereins und mein eigenes lieber in die eigene Hand genommen.

Ich war jeden Tag hin- und hergerissen, ob ich bei meiner Spielweise noch weiter Fußball spielen sollte.

Fabian Klos über seine Kopfverletzung 2022

Im Jahr darauf flossen Tränen der Enttäuschung, nachdem Sie an den letzten sechs Spieltagen wegen Ihrer schweren Kopfverletzung nicht mehr helfen konnten, den Abstieg abzuwenden.

Ich kannte die Verletzung, da ich sie schon einmal erlitten hatte. Ich war jeden Tag hin- und hergerissen, ob ich bei meiner Spielweise noch weiter Fußball spielen sollte. Schließlich überwog, dass ich so, auf einer Trage vom Platz gebracht, nicht aufhören wollte. Das wäre mir persönlich nicht gerecht geworden. Zusammen mit der Gefühlslage, die bei meinem vermeintlichen Abschied von den Fans herrschte, kam ich zu dem Entschluss, in der 2. Liga weiterzumachen. Keiner konnte damit rechnen, was dann geschah. Mit der verlorenen Relegation gegen Wiesbaden im Juni 2023 lagen wir nahe am Déjà Vu der Darmstadt-Geschehnisse.

Der nächste Abstieg drohte zuletzt gleich wieder in Liga 3, mit der späten Absicherung des Klassenerhalts. Sehen Sie in diesem positiven Abschluss Ihr Vermächtnis als letzter Übriggebliebener eines verrückten Jahrzehnts?

Es fühlt sich gut an, dass ich dazu beigetragen habe, den freien Fall, den wir ja wirklich hatten, zu stoppen. Es war zwar nur das Minimalziel, aber in diesem Moment, in dem ich den Verein nun verlasse, fühlt es sich deutlich besser an, so aufzuhören. Ich hätte große Probleme mit mir selbst bekommen, wenn wir jetzt noch einmal abgestiegen wären. Es hätte mir sehr, sehr weh getan.

Es war die Erfüllung eines Traums und ich hätte nie daran gedacht.

Fabian Klos über seinen späten Sprung in die Bundesliga

"Einmal Himmel und zurück" - sie haben sich Ihren Traum, Bundesliga zu spielen und dort Tore zu schießen, kurz erfüllt. Wiegt die Rolle, die Sie bei Arminia insgesamt spielen durften, die Erkenntnis auf, dass es für Ihre ganz große, lange Erstligakarriere in Ihrem Fußballleben nicht reichte?

Ja, das beschreibt es ganz gut. Es war die Erfüllung eines Traums und ich hätte nie daran gedacht. Ich war schon über 30, da schaffen es die wenigsten, noch in diese Liga zu stoßen. Gerade, wenn sie zuvor so lange 2. oder 3. Liga gespielt haben. Ich habe versucht, das als Geschenk anzunehmen. Durch Corona wurde alles etwas abgemildert. Mit unseren Fans wären der Aufstieg und viele Bundesligaspiele noch einmal etwas ganz anderes gewesen, das wurde mir jetzt gerade bei den Szenen aus Kiel und St. Pauli wieder bewusst. Wir spielten zum Großteil vor leeren Rängen - für einen wie mich, der immer positiv wie negativ von der Stimmung im Stadion gelebt hat, war das sehr bitter.

Sie spielten und trafen auch in der 1. Liga, die letztlich eine eher kurze Episode auf Ihrem Weg blieb. Hatten Sie das Gefühl, im ganz großen nationalen Fußball auf Augenhöhe mithalten zu können oder überwiegt heute die Erkenntnis, dass Sie dort an Ihre Grenzen gestoßen sind?

Ich habe ja mit 19 noch Kreisliga gespielt! Die Bundesliga war eine Riesenerfahrung und ich habe kein Problem damit zu sagen: Ich bin da einfach auf Spieler gestoßen, die besser waren als ich und deutlich mehr Qualität hatten. Und trotzdem habe ich es mit meinen Mitteln geschafft, irgendwie mitzuhalten. Das macht mich rückblickend auch etwas stolz.

Ich bin gerade noch dabei, meine Verabschiedung gedanklich zu verarbeiten.

Fabian Klos

"Lebendes Denkmal" eines Vereins, einer Stadt - gleicht das Ihre mit vielen Widrigkeiten gespickte Karriere am Ende aus?

Ich habe nicht das Gefühl, groß etwas liegenlassen zu haben. Die frischesten Eindrücke sind ja meistens die prägendsten. Ich bin gerade noch dabei, meine Verabschiedung gedanklich zu verarbeiten. Ich weiß, dass ich mir hier sehr viel hart erarbeitet habe. Ich vergesse dabei die schwierigen Momente nicht. Ich wurde, auch intern, nicht immer nur gefeiert für meine Art und Weise. Ich bin zugegeben auch nicht immer der einfachste Typ, darüber bin ich mir im Klaren. Ich habe versucht, meine Meinung stets fair zu vertreten. Ich konnte jeden Morgen in den Spiegel schauen, und das tut ganz gut.

Die Fans dachten schnell an ein echtes Denkmal für Sie. Wie steht es um solche Pläne, wie viel Huldigung wollen Sie zulassen?

Ich finde, man hat mir zuletzt genug gehuldigt. Die Choreo vor dem letzten Liga-Heimspiel gegen Halle war überwältigend. Arminia hat zudem eine überragende Lösung gefunden, indem man mich als ersten Spieler überhaupt zum Ehrenspielführer ernannt hat. Das ist etwas sehr Besonderes, in so einer langen Vereinsgeschichte. Das mit dem Denkmal ist sehr nett gemeint. Für mich ist es aber genug, wenn sich die Leute einfach so weiter daran erinnern, dass ich 13 Jahre für den Klub da war.

Denkmal genug? Die Choreo zum Klos-Abschied.

Denkmal genug? Die Choreo zum Klos-Abschied. IMAGO/osnapix

Sie hatten selbst in schwierigsten Zeiten immer den Draht zu diesen Leuten. Wann wurde eigentlich in Bielefeld aus Ihrem Beruf die Berufung, für mehr als nur für Tore auf dem Platz zu stehen?

Mein Vorteil war immer, dass ich nie vor Verantwortung zurückgeschreckt bin. Ich übernehme das gerne und habe mich auch immer in der Pflicht gesehen, weil ich natürlich im Laufe der Jahre auch gemerkt habe, dass ich eine gewisse Wirkung auf die Fans und den Verein haben kann. Das war nicht geplant. Ich bin da so reingerutscht, übrigens auch in die Kapitänsrolle…

Wie kam es zu diesem Amt?

Man hat mir einfach auf dem Platz die Binde gegeben, als mein Mitspieler Manuel Hornig sich einmal 2014 beim Spiel in Sandhausen das Kreuzband riss und in dem Moment keiner so richtig wusste, wer sie nehmen soll. In die Rolle und die eines Führungsspielers wächst man dann ja erst hinein, wenn man länger in einem Verein spielt.

"Mein Körper ist mein Kapital", sagen einige Profis. Welches Mitspracherecht haben Sie Ihrer Gesundheit während Ihrer Karriere eingeräumt?

Vor allem so eine Kopfverletzung bringt psychisch viel mit, und wenig überraschend ist es in den letzten Jahren auch schwerer geworden, in der Frühe in die Gänge zu kommen. Man spürt immer mehr Stellen, die morgens wehtun. Der Verschleiß ist hoch, gerade bei meiner Spielweise. Ich habe meinen Körper sehr geschunden und möchte es nicht zu weit treiben, deshalb habe ich es jetzt mit dem Zeitpunkt, aufzuhören, ganz gut hinbekommen. Ich möchte ja mit meinen demnächst zwei Jungs auch noch im Garten Fußball spielen.

Worauf werden Sie denn bei den Kindern am meisten achten: Auf Kopfballstärke oder auf Beidfüßigkeit?

Sie sollen das machen, was sie machen wollen. Für meinen Erstgeborenen, der schon oft mit im Stadion war, gibt es im Moment nichts anderes als Fußball und Arminia. Er schießt mit rechts und mit links, ist auf jeden Fall gebrandmarkt… Was er daraus macht, wird sich zeigen. Wenn die Kinder Bock auf Fußball haben, freue ich mich als Vater. Wenn es anders kommt, ist es auch vollkommen in Ordnung.

Wie sehr hat es Sie eigentlich gewurmt, wenn Sie hier und da immer mal versehentlich mit "Stefan Klos", Ihrem Fast-Namensvetter und berühmten Ex-Torhüter, angesprochen wurden?

In den ersten Jahren nicht so viel, ich hatte mir selbst noch keinen großen Namen gemacht. Irgendwann, so nach fünf, sechs Jahren, habe ich dann mal gedacht: So langsam könnten sie es mal gelernt haben. Aber ich habe es mit einem Lächeln hingenommen. Ich glaube, niemand hat das bewusst gemacht.

Wenn ich Neuzugang bei Arminia Bielefeld wäre, würde ich gerade als Stürmer versuchen, mir das Leben erst einmal einfach zu machen.

Fabian Klos über das Erbe "seiner" Nummer 9

Wird Ihr Trikot mit der "9" künftig in Bielefeld wieder vergeben und haben Sie da ein Mitspracherecht?

Das liegt nicht in meiner Hand. Ich habe kein Mitspracherecht, aber vielleicht eine Empfehlung: Wenn ich Neuzugang bei Arminia Bielefeld wäre, in naher Zukunft, würde ich gerade als Stürmer versuchen, mir das Leben erst einmal einfach zu machen und eine andere Nummer wählen, um nicht auf diese zusätzliche Weise mit dem Vorgänger verglichen zu werden. Das ist ein gut gemeinter Rat. Ich bin gespannt und werde es mir ganz in Ruhe angucken.

Vielerorts verließen auch andere Fußball-Legenden in diesem Sommer die Bühne und wurden ähnlich wie Sie mit großer Wertschätzung verabschiedet. Gehören Sie alle zu einer aussterbenden Spezies in diesen schnelllebigen Zeiten?

Vom Gefühl her sind es in diesem Jahr ganz schön viele, die aufhören. Es ist halt die Zeit, die vor keinem vor uns Halt macht. Ich glaube schon, dass derart lange Karrieren in einem Verein immer weniger werden und es sie irgendwann vielleicht gar nicht mehr geben wird. Das zeichnet sich ab und hat damit zu tun, dass immer mehr Geld im Fußball fließt, machen wir uns da nichts vor. Das ist auch keine Wertung, sondern einfach eine Feststellung. Jeder muss es so machen, wie er sich am wohlsten damit fühlt.

BIELEFELD, GERMANY - MAY 11: Fabian Klos of says goodbye to the Bielefeld supporters in his last league home match during the 3. Liga match between Arminia Bielefeld and Hallescher FC at Schueco Arena on May 11, 2024 in Bielefeld, Germany. (Photo by Thomas F. Starke/Getty Images for DFB)

Im Video: Klos feiert tränenreichen Arminia-Abschied

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Sie haben von Arminia ein Abschiedsspiel mit Ihren Freunden geschenkt bekommen. Muss da in Turnierform gespielt werden, angesichts von allein 160 Teamkollegen in 13 Jahren Bielefeld?

Es gibt schon Leute, die da weiter oben auf der Liste stehen. Ich habe genug Zeit, mich mal zu Hause hinzusetzen und zu selektieren. Es gibt logischerweise einige, mit denen ich lange zusammengespielt und viel erlebt habe, mit denen ich zum Teil eng befreundet bin. Patrick Schönfeld etwa war erst vor ein paar Tagen hier bei mir zu Besuch.

Patrick Schönfeld, so ist zu lesen, empfiehlt Ihnen, den Weg als TV-Kommentator einzuschlagen. Ist das realistisch und wie viel wird Ihre Zukunft weiterhin mit Arminia Bielefeld zu tun haben?

Sicher, ich fühle mich vor der Kamera wohl, habe gelernt, mich auszudrücken und habe zu allem eine klare Meinung, die ich auch bereit bin zu vertreten. Wenn man mir die Möglichkeit gibt, sie zu äußern, werde ich das definitiv tun. Während der EM starte ich eine kleine Sache, einen Podcast mit Tommi Schmitt und Christoph Kramer. Da werde ich meinen Senf dazugeben. Was konkret und offiziell bei Arminia anstehen könnte, wird sich zeigen. Da wird man sich sicher in Ruhe austauschen. Schauen wir mal. Im Moment bin ich für alles offen und will erst einmal nichts ausschließen. Und ja, inoffiziell werde ich wohl immer alles mit diesem Verein zu tun haben…

Interview: Michael Richter

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