Bundesliga

Jürgen Klopp exklusiv zum Karriereende von Sven und Lars Bender

Der Trainer exklusiv zum Karriereende der Bender-Zwillinge

Klopp: "Welcher Knochen war bei 'Manni' nicht gebrochen?"

Wieder mal blutete es irgendwo: "Manni" Bender und sein damaliger Trainer Jürgen Klopp.

Wieder mal blutete es irgendwo: "Manni" Bender und sein damaliger Trainer Jürgen Klopp. imago images

Von Jürgen Klopp

"Lars und Sven 'Manni' Bender waren zwei Top-Profis, auf die sich jeder Trainer, der mit ihnen gearbeitet hat, verlassen hat. Wenn sie fit waren, haben sie gespielt. Wenn sie nicht gespielt haben, waren sie trotzdem wichtig in der Kabine. Das ist außergewöhnlich. Wenn man ganz früh Bundesliga spielt, ist der Umgang damit nicht so einfach. Wenn man charakterlich so stark ist wie die beiden, ist das aber offensichtlich möglich.

'Manni' war eine Garantie für einen sehr gut geführten Zweikampf, für eine sehr positive Zweikampfquote, für viel Herz auf dem Platz, für unglaublich viel Leidenschaft, für ganz viel Fußballintelligenz - und darüber hinaus ist er ein supersympathischer Kerl. Der junge 'Manni' konnte laufen wie ein Hase, ewig lang, war nicht kleinzukriegen.

Warum daraus keine 400 Länderspiele entstanden sind, weiß ich nicht mehr.

Aber beide waren ein bisschen zu häufig verletzt. 'Manni' erwischte es oft in Kontaktsituationen. Da waren ganz schlimme Sachen dabei. Welcher Knochen bei ihm war noch nicht gebrochen im Gesicht? Dafür sieht er wirklich richtig gut aus ...

Jürgen Klopp und die Bender-Zwillinge. imago images

Für mich war er lange die beste Sechs in Deutschland. Warum daraus keine 400 Länderspiele entstanden sind, weiß ich nicht mehr. Aber das ist auch nicht so wichtig. Ich weiß, dass er mit seiner Karriere zufrieden ist. Ich wäre es an seiner Stelle auch.

"Die kommen zurecht"

Es ist spannend, was sie mal machen werden. Vielleicht wollen sie ja die seriöseste Berateragentur der Welt gründen. Aber man muss sich keine Gedanken machen: Die kommen zurecht.

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