2. Bundesliga

1. FC Nürnbergs Klauß: "Müssen wieder mehr Mut haben"

Club-Sorgen um Lohkemper

Klauß vor KSC: "Müssen Risiko fordern und fördern"

Felix Lohkemper (li.) könnte wieder für längere Zeit ausfallen und bereitet Trainer Robert Klauß Sorgen. 

Felix Lohkemper (li.) könnte wieder für längere Zeit ausfallen und bereitet Trainer Robert Klauß Sorgen.  imago images (2)

Geht das denn schon wieder los? Lohkemper scheint in Nürnberg weiterhin vom Pech verfolgt zu sein. Monatelang hatte der Angreifer Anfang des Jahres mit einem Knochenödem im Beckenbereich unter Schmerzen gelitten, bis er schließlich im März operiert wurde. Anschließend absolvierte der 26-Jährige keine einzige Partie mehr. In dieser Saison wollte er wieder angreifen, kam im Pokal und gegen Paderborn zum Einsatz - droht jetzt aber erneut, länger auszufallen.

"Er musste gestern das Training mit Problemen im Hüft- und Leistenbereich abbrechen. Am Freitag fällt er auf jeden Fall aus. Es ist wieder etwas aufgeploppt, wir müssen erstmal abklären, was das ist", sagte Trainer Robert Klauß auf der Pressekonferenz vor dem KSC-Spiel.

"Es geht um die richtige Balance"

Ansonsten sind bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord. Gegenüber dem torlosen Remis in Ingolstadt will Klauß gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Badener vor allem eines sehen: "Wir haben in Ingolstadt das Risiko gescheut. Es geht darum, die richtige Balance zu finden. Wir müssen Risiko fordern und fördern. Wir dürfen Fehler machen", so der Coach, der mit "Mut und Überzeugung" die KSC-Abwehr knacken will.

Dass das kein leichtes Unterfangen wird, zeigen die nackten Zahlen: Der KSC kassierte erst einen Gegentreffer und stellt damit die beste Defensive der Liga. Doch hier täuscht der Eindruck etwas - meint Klauß: "Sie haben sich bisher sehr stabil präsentiert. Aber die Gegner hatten auch immer ihre Situationen."

Wird Möller Daehli der entscheidende Faktor?

Der Fokus lag in dieser Woche auf dem Positionsspiel auf dem Weg nach vorne, Klauß möchte gegen den KSC dringend "mehr Personal im vordersten Drittel" sehen. Wichtig wird dabei einmal mehr der umtriebige Mats Möller Daehli sein, der "andere Spieler um sich herum besser macht". Das müssten diese aber auch "erkennen und besser nutzen".

Mut machen dürften den Mittelfranken die vergangenen Duelle, denn der Club ist gegen den KSC seit sechs Spielen ungeschlagen (4/2/0). Die letzten beiden Aufeinandertreffen im Max-Morlock-Stadion endeten aber jeweils 1:1.

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