2. Bundesliga

Nürnbergs Trainer Robert Klauß: "Sind genau so, wie wir punkten"

Club verspielte bereits neun Punkte nach Führung

Klauß: "Sind genau so, wie wir punkten"

War mit dem Auftritt seiner Nürnberger nicht ganz zufrieden: Trainer Robert Klauß.

War mit dem Auftritt seiner Nürnberger nicht ganz zufrieden: Trainer Robert Klauß. imago images

Zunächst gab Klauß Entwarnung: Nach unauffälliger erster Hälfte und wenigen Ballaktionen nahm der 35-Jährige Manuel Schäffler zur Pause vom Platz. Verletzt war der Stürmer jedoch nicht, viel mehr wirkte er, wie Klauß auf der Pressekonferenz nach der Partie erklärte, müde. Zudem steckte dem 31-Jährigen nach langer Verletzungspause noch das 2:2 am Millerntor vom Montag in den Knochen.

"Wäre, wäre, Fahrradkette"

"Wenn wir am Ende Schäffler auf dem Platz gehabt hätten, wäre es gut gewesen", ärgerte sich Klauß im Nachgang der Partie, dass er ihn nicht erst als Joker gebracht und Köpke oder Schleusener dafür starten lassen hat. Doch er konnte im Vorfeld nicht ahnen, dass der Club die letzte Viertelstunde nach der Ampelkarte für Karlsruhes Kother in Überzahl spielen würde. Die Durchschlagskraft fehlte allerdings, gerade da hätte Schäffler noch einmal etwas bewirken können. "Wäre, wäre, Fahrradkette", sagte Klauß nach der Partie lächelnd. Ob Schäffler tatsächlich noch etwas gebracht hätte, steht in den Sternen.

Trainersteckbrief Klauß
Klauß

Klauß Robert

Ohnehin hatte es der FCN wieder einmal vorher schon selbst in der Hand. Wie in jedem Liga-Spiel bislang ging der Club auch gegen Karlsruhe in Führung. Das "Slapstick"-Tor, wie KSC-Trainer Christian Eichner Lohkempers abgefälschte Bogenlampe bezeichnete, setzte laut Eichner das "i-Tüpfelchen auf eine 0:0-Halbzeit" - es war der einzige Schuss auf eines der beiden Tore in der gesamten ersten Halbzeit.

"Wir müssen mit dem Punkt leben"

Dass der Club die Führung nun schon zum dritten Mal hintereinander nicht über die Zeit brachte, lag daran, dass er sich "20 Minuten nach der Pause den Schneid abkaufen lassen" hat, so Klauß. Der Ausgleich durch den eingewechselten Wanitzek (53.) war die logische Konsequenz. "Wir müssen mit dem Punkt leben", konstatierte Klauß, der im zweiten Abschnitt ein "wildes Spiel" gesehen hat.

Dass der Club mittlerweile schon neun Punkte nach Führungen verspielt und damit den Trend der vergangenen Saison fortgesetzt hat, will Klauß nicht zu hoch hängen: "Was letzte Saison war, interessiert mich nicht", so der 35-Jährige.

Auch die Tatsache, dass Nürnberg bereits deutlich höher in der Tabelle stehen könnte, scheint den Club-Coach nicht großartig zu tangieren: "Wir sind genau so, wie wir punkten. Wir sind nie komplett überlegen", so Klauß.

"Haben die Dinge nicht gut umgesetzt"

Mit dem Spiel gegen den KSC war der Trainer auch trotz nur weniger Tage Regeneration nicht zufrieden: "Wir haben die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, nicht gut umgesetzt", resümierte er.

Bis zum nächsten Spiel hat der Club jetzt mehr als eine Woche Vorbereitungszeit. Am nächsten Samstag gastiert der FCN bei Eintracht Braunschweig.

dos

So lange laufen die Verträge der Zweitliga-Trainer