Südwest

Niederlage beim VfB: Koblenz behält die Rote Laterne

Regionalliga Südwest, 22. Spieltag

Homburger Remis: Ulm baut Führung wieder aus - Koblenz behält die Rote Laterne

Koblenz hatte in Stuttgart am Sonntag das Nachsehen.

Koblenz hatte in Stuttgart am Sonntag das Nachsehen. IMAGO/Pressefoto Baumann

22. Spieltag

Stuttgart schlägt Koblenz 

Rot-Weiß Koblenz hätte mit einem Sieg bei der Bundesliga-Reserve aus Stuttgart die Rote Laterne an Eintracht Trier abgeben können, am Ende aber stand eine 1:2-Niederlage im Schwabenland. Die Heimelf war das bessere Team in Durchgang eins, ging durch einen von Paula direkt verwandelten Freistoß in den Winkel mit 1:0 in Führung (36.). In Durchgang zwei vergaben die Gäste die Ausgleichschance, Schock parierte einen von Köhl getretenen Foulelfmeter. Fast im Gegenzug sorgte Wolf nach schöner Weik-Vorarbeit per Flachschuss für das 2:0 (77.). Mehr als das 1:2 durch einen Zobel-Kopfball gelang den Gästen nicht (88.). 

Bahlingen feiert ersten Sieg des Jahres

Mit einem 4:2-Erfolg im Heimspiel am Samstag schließt der Bahlinger SC nach Punkten zur SG Barockstadt auf. Mit der ersten Chance ging allerdings noch der Gast in Führung: Nach einem Freistoß war Fuldas Ziga am zweiten Pfosten mit dem 1:0 zur Stelle (7.). Nachdem Schaaf bei einem Lattenkopfball noch den zweiten Treffer der SG verpasste, hatte Bahlingen eine Antwort. Bektasi lauerte bei einem verlängerten Eckball am langen Pfosten - 1:1 (19.). Die Heimelf hatte auch in Folge mehr von der Partie, die Gäste aber blieben bei Standards gefährlich. Unterhaltsam ging es nach der Pause weiter: Zunächst brachte Mourad, der einen Ball vom Strafraum ins Kreuzeck setzte, Bahlingen sehenswert mit 2:1 in Führung (48.), der eingewechselte Siakam aber stach nach Owusu-Vorarbeit sogleich zum 2:2 für die Barockstadt (55.). Dann aber brachte der BSC die entscheidenden PS mehr auf den Platz: Wehrle nahm eine Abwehr von Keeper Wolf direkt und stellte auf 3:2 (68.), Fischer köpfte am zweiten Pfosten zum 4:2-Endstand ein (83.). Fulda, das zwischenzeitlich durchaus noch Gelegenheiten hatte, ging am Ende etwas unglücklich leer aus.

Ulm müht sich zum Sieg

Nicht geglänzt, dennoch drei Zähler geholt: Mit einem 1:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim II kann Primus SSV Ulm seinen Vorsprung an der Spitze wieder auf sechs Punkte ausbauen. Früh fiel dabei das Tor des Tages für die Heimelf, das Röser selbst vorbereitete, als er Allgeier bediente und dessen promptes Zuspiel zum 1:0 im langen Eck unterbrachte (3.). In Folge zog sich der Primus zurück, Hoffenheim aber wusste mit dem Ballbesitz wenig anzufangen. Die Partie war zerfahren, große Torgelegenheiten blieben zur Pause aus. Auch in Durchgang zwei bot sich ein ähnliches Bild: Hoffenheim hatte zumeist den Ball, Ulm dachte gar nicht daran, groß ins Risiko zu gehen. In den Schlussminuten waren die Gäste ganz nah dran am Ausgleich, nach einem Freistoß landete der Ball aber an der Querlatte. Ulm bleibt bei nur 12 Gegentreffern in nun 22 Partien.

Homburg mit später Antwort

Keinen Sieger gab es beim Spitzenspiel FC Homburg gegen TSG Balingen, das spät noch mit einem 2:2 endete. In Durchgang eins zeigte sich der Gast effizient: Ferdinand stellte per Heber auf 1:0 (16.), Wöhrle aus der Distanz auf 2:0 (28.). Homburg hingegen tat sich trotz Ballbsesitzplus schwer, die Lücke zu finden. Nach Wiederanpfiff verpasste Balingen bei einem Alutreffer die Entscheidung, so sorgte der eingewechselte Gösweiner doch noch für einen Punkterfolg der Homburger. Jeweils nach einer Flanke köpfte er zwei Treffer ein (83./87.).

Trier verliert bei Zimmermann-Debüt

Wieder kein Erfolg für Eintracht Trier: Mainz 05 II behielt am Samstag die drei Zähler mit einem 2:0-Sieg bei sich - für die Eintracht die siebte Niederlage in Folge. Im ersten Spiel unter Neu-Coach Zimmermann ging es gleich nicht gut los für die Gäste, Shabani hatte bei einer Flanke zu viel Platz und köpfte zum 1:0 für Mainz ein (13.). In Folge hatte die Heimelf auch das spielerische Übergewicht, von Trier kam offensiv zu wenig. Nach Wiederanpfiff trat Trier zwar auch im Spiel nach vorne vermehrt in Erscheinung, die Mainzer aber blieben gefährlicher: Mizuta traf erst nur den Pfosten, dann nach einer Hereingabe aber zum 2:0 (60.). Alle Offensivbemühungen der Gäste verpufften in Folge, am Ende stand ein verdiente Niederlage. 

Offenbach ringt Freiberg nieder

Zweites Spiel, zweiter Sieg. Der Auftakt in die Frühjahresrunde ist Kickers Offenbach geglückt. Am Freitagabend schlug die Mannschaft von Ersan Parlatan den SGV Freiberg, wenn auch mit großer Mühe, verdient mit 2:1. Der Aufsteiger verkaufte sich am Bieberer Berg lange teuer und legte einen Traumstart hin. Bereits in der 2. Spielminute donnerte Tomic den Ball aus rund 25 Metern an den Querbalken, den Abpraller nickte Özkaya in die Maschen. Im Stile einer Spitzenmannschaft ließ die Antwort der Hausherren aber nicht lange auf sich warten. Nur wenige Zeigerumdrehungen später bediente Moreno Giesel den im Zentrum lauernden Bozic, der seiner Mannschaft sehenswert per Flugkopfball den Ausgleich bescherte (6.). Auch nach dem 1:1 drückte der OFC auf das Gaspedal, setzte die Gäste immer wieder früh unter Druck, verpasste es aber aufgrund fehlender Präzision immer wieder, sich wirklich gefährliche Torraumszenen herauszuspielen. Es war also eine Geduldsprobe, die Offenbach an diesem Abend zu meistern hatte. Nach genau einer Stunde war es dann aber soweit. Nach einer kurz ausgeführten Ecke wurde Bozic im Strafraum von den Beinen geholt, Jopek trat an und verwandelte sicher (60.). Mit knapper Führung im Rücken verteidigte der OFC leidenschaftlich, brachte die vollen drei Punkte ins Ziel und hält damit den Druck auf Ligaprimus SSV Ulm weiter hoch.

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FSV Frankfurt jubelt spät

In der zweiten Freitagspartie hatte der FC-Astoria Walldorf den FSV Frankfurt zu Gast. Der FC-Astoria hatte sich dank zehn Punkten aus den letzten fünf Spielen vor der Winterpause deutlich von der Gefahrenzone distanziert. Gegen den FSV Frankfurt ging die Mannschaft von Tim Görner nun aber wieder mal leer aus. Ein verwandelter Foulelfmeter von Carl zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung nach rund einer Stunde war letztlich nicht genug, um die Frankfurter in die Knie zu zwingen. Diese schlugen in der Schlussphase gnadenlos zurück und ließen das Pendel dank der Treffer von Müller (70.) und Weißmann (82.) kurz vor Schluss doch noch zu ihren Gunsten aussschlagen.

dw/luk/jam

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