Bundesliga

kicker-Awards: Gündogan ist Fußballer, Fischer Trainer des Jahres 2023

Großer Vorsprung

kicker-Awards: Gündogan ist Fußballer, Fischer Trainer des Jahres 2023

Ilkay Gündogan hat die Champions League erstmals gewonnen, Urs Fischer erstmals mit Union erreicht.

Ilkay Gündogan hat die Champions League erstmals gewonnen, Urs Fischer erstmals mit Union erreicht. imago images (2)

Ilkay Gündogan darf sich nach seiner herausragenden Saison 2022/23 über eine weitere Auszeichnung freuen. Der deutsche Nationalspieler, der als Kapitän mit Manchester City das Triple aus englischer Meisterschaft, FA Cup und Champions League gewann, ist Fußballer des Jahres 2023.

Bei der 64. vom kicker organisierten und durchgeführten Wahl unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) setzte sich der 32-jährige Mittelfeldspieler mit großem Vorsprung durch. Von den 612 gültigen Stimmen fielen satte 198 auf Gündogan, der damit Bundesliga-Torschützenkönig Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen klar auf den zweiten Platz verwies (das vollständige Abstimmungsergebnis finden Sie hier).

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"Grundsätzlich sind sicherlich jene Titel, die man als Mannschaft gewinnt, die wichtigsten Erfolge, aber die Wahl zum Fußballer des Jahres habe ich über die Jahre immer verfolgt und natürlich auch mal gedacht: Es wäre großartig, das auch mal selbst zu werden. Und dementsprechend fühlt es sich jetzt auch an. Wie eine Belohnung für die harte Arbeit. Ich empfinde es als eine sehr, sehr schöne Anerkennung", sagte Gündogan, der in diesem Sommer ablösefrei zum FC Barcelona wechselte, im kicker-Interview. 2022 hatte der damalige Leipziger Christopher Nkunku den kicker-Award gewonnen. Der Neuzugang des FC Chelsea, der gemeinsam mit Füllkrug die kicker-Torjägerkanone gewann, wurde diesmal Sechster.

Fischer klar vor Schmidt: "Als Einzelner wirst du das nicht schaffen"

Bei der Wahl zum Trainer des Jahres 2023 entschied Urs Fischer das Rennen klar für sich. Der 57 Jahre alte Schweizer hatte in der abgelaufenen Saison den 1. FC Union Berlin sensationell erstmals in die Champions League geführt und sammelte 293 der 617 gültigen Stimmen. Zweiter mit großem Rückstand wurde Frank Schmidt, der mit dem 1. FC Heidenheim erstmals den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, vor Vorjahresgewinner Christian Streich.

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"Dieses Wahlergebnis freut mich und macht mich natürlich stolz", sagte Fischer dem kicker. "Doch als Einzelner wirst du das nicht schaffen, hinter solch einer Auszeichnung steckt immer ein Team, ein Verein. Sie helfen alle mit, dass man am Schluss eine solche Ehrung entgegennehmen darf."

Wer Fußballerin des Jahres 2023 und damit Nachfolgerin von Lea Schüller wird, steht noch nicht fest. Die Wahl wird erst nach dem Ende der noch laufenden Frauen-WM in Australien und Neuseeland am 20. August abgeschlossen.

Ein großes Interview mit Ilkay Gündogan, eine Würdigung von Urs Fischer, dazu zahlreiche Statements von Wegbegleitern: Alles zu den kicker-Awards lesen Sie auch an diesem Montag im kicker - oder schon am Sonntagabend im eMagazine.

jpe

Die Fußballer des Jahres seit 1960