Bundesliga

Keita und Agu: Zwei September-Comebacks bei Werder Bremen

Wie Werder die Rückkehr ins Mannschaftstraining plant

Keita und Agu: Zwei September-Comebacks ohne Druck

Auf dem Weg zum Comeback: Naby Keita.

Auf dem Weg zum Comeback: Naby Keita. IMAGO/Nordphoto

Für einige individuelle Maßnahmen stehen sie schon länger wieder auf dem Trainingsplatz am Osterdeich, gemeinsam: Naby Keita und Felix Agu bewältigen dann etwa koordinative Übungen oder absolvieren ihre Läufe, nahezu im Gleichschritt. Der Comeback-Plan der beiden sich im Aufbautraining befindlichen Werder-Profis läuft parallel. Mit einer Rückkehr in die Einheiten mit der Mannschaft rechnet man in Bremen im September.

"Wir arbeiten den Reha-Plan mit ihm sehr gewissenhaft ab und werden sein Pensum jetzt sukzessiv steigern", sagt Leiter Profifußball Clemens Fritz über Agu: "Richtung Mitte September wird er wahrscheinlich dann auch anteilig am Training teilnehmen und weiter hochfahren. Er ist auf einem guten Weg - aber wir brauchen da nicht aufs Tempo drücken, um eine Woche früher oder später geht es nicht." Der Bremer Außenspieler fehlt seinem Klub aufgrund von Patellasehnen-Problemen im Knie bereits seit vergangenem Oktober, verpasste somit beinahe die gesamte Vorsaison.

Nach einer konservativen Behandlung, die jedoch nicht ausreichend Besserung brachte, unterzog sich der 23-Jährige Anfang Mai einer Operation. "Da ist nichts schiefgelaufen, das war der richtige Weg. Durch die OP ist die Problematik nachhaltig behandelt worden." Agu ist schmerzfrei, nun geht es darum, die körperlichen Grundlagen des bereits in der Vergangenheit anfälligen Spielers zu schaffen.

Auch Keita soll "vorsichtig aufgebaut" werden

Ähnliches gilt auch für Keita, der aufgrund einer beim Aufwärmen vor dem zweiten Bremer Testspiel der Sommervorbereitung erlittenen Adduktorenverletzung bislang noch ausfiel. Der ablösefrei vom FC Liverpool verpflichtete Neuzugang wird ebenfalls im September wieder anteilig zur Mannschaft stoßen, womöglich schon etwas früher als Agu. "Bei Naby wird täglich die Trainingsintensität gesteigert, wir sind sehr optimistisch, dass er bald wieder anteilig ins Mannschaftstraining einsteigen wird", erklärt Fritz: "Er macht gute Fortschritte, trotzdem bauen wir auch ihn vorsichtig auf und werden ihn bei der Rückkehr nicht unter Druck setzen."

Eine Nominierung des Duos für den Bremer Kader erscheint damit wohl frühestens nach der Länderspielpause als realistisch, am 4. Spieltag in Heidenheim. Oder auch erst eine Woche später am 23. September im Heimspiel gegen den 1. FC Köln.

Tim Lüddecke

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