Bundesliga

Keine Aggressivität: Schubert vermisst die Basics

Mönchengladbachs Auswärtsschwäche hält an

Keine Aggressivität: Schubert vermisst die Basics

Betretene Mienen bei den Akteuren Mönchengladbachs nach der Pleite in Hannover.

Betretene Mienen bei den Akteuren Mönchengladbachs nach der Pleite in Hannover. imago

Nur zwei Punkte aus den vergangenen neun Auswärtsspielen, vier Niederlagen in der Fremde am Stück. Ginge es rein nach der Auswärtsbilanz, Borussia Mönchengladbach wäre nach dem 30. Spieltag Drittletzter! Lediglich der Stabilität im eigenen Borussia Park, in dem die Elf von Trainer Andre Schubert in 15 Heimspielen elf Siege einfahren konnte (Rang drei der Heimtabelle), ist es zu verdanken, dass Mönchengladbach im Rennen um die internationalen Startplätze noch mitmischt.

Doch durch die Schreckensbilanz in der Fremde droht den Fohlen im Saisonendspurt der Sturz aus den internationalen Startplätzen. Mit einem Sieg bei 96 hätte Borussia wieder auf die Champions-League-Ränge schielen können, nun gilt das Augenmerk Blick wohl endgültig der Sicherung der Europa League.

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Bundesliga - 30. Spieltag
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"Wie in Ingolstadt haben wir diese Niederlage verdient - so ehrlich müssen wir sein", gestand Sportdirektor Max Eberl nach dem Offenbarungseid ein. Restlos bedient war auch Schubert, der die elementarsten Dinge im Fußball bei seinen Schützlingen vermisste. "Wir müssen aggressiver sein, näher beim Mann sein. Das sind Basics, und die macht Hannover besser", polterte der restlos bediente Trainer. Wohlgemerkt: Für Hannover geht es wohl nur noch um einen würdigen Abschied aus der Bundesliga!

Stranzl vermutet ein Kopfproblem

"Wir haben alles versucht und gegeben. Aber uns hat der Mut gefehlt", sagte Martin Stranzl. Der Kapitän, der nach über einem halben Jahr Verletzungspause sein Startelfcomeback feierte, vermutet sogar ein psychologisches Problem hinter der Auswärtsschwäche: "Wir haben viel darüber gesprochen, vielleicht ist da etwas in den Köpfen hängengeblieben", mutmaßte der Österreicher.

Viele Möglichkeiten, den Bock in der Fremde umzustoßen, haben die Gladbacher nicht mehr. Die nächste Reise findet am 32. Spieltag zum FC Bayern München statt, zum Abschluss gastiert die Borussia bei Darmstadt 98. Der kampfstarke Aufsteiger hat die von Schubert eingeforderten "Basics" verinnerlicht. "Wir müssen aber in den verbleibenden vier Spielen alles dafür tun, um den größtmöglichen Erfolg für Borussia zu erreichen", forderte Eberl vom Team.

jer