Bundesliga

Kauf und Leihe: Gladbachs Chef-Scout erklärt den Koné-Deal

Lösung für Poulsen und Villalba gesucht

Kauf und Leihe: Gladbachs Chef-Scout erklärt den Koné-Deal

Bleibt noch bis Sommer in Toulouse: Kouadio Manu Koné.

Bleibt noch bis Sommer in Toulouse: Kouadio Manu Koné. imago images

Der Transfer von Koné bedeutet einen Vorgriff auf die neue Saison. Zwar haben sich die Borussen schon in der vergangenen Woche Konés Dienste gesichert und den Mittelfeldspieler mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet (inklusive einer Option für ein weiteres Jahr). Doch zur Fohlenelf stoßen wird er erst, wenn die Vorbereitung auf die Spielzeit 2021/22 startet. Bis dahin verbleibt Koné per Leihgeschäft in Toulouse. Rechtzeitiges Handeln war notwendig, weil Koné auch bei europäischen Top-Klubs auf dem Zettel stand, daher das Kauf-Rückleihe-Modell. Unter anderem die AC Mailand und Atletico Madrid sollen den Youngster, der geschätzte neun Millionen Euro kostet, umworben haben. "Es war der Punkt gekommen, an dem wir eine Entscheidung treffen und den Transfer machen mussten, auch aufgrund der Konkurrenz", erklärte Korell in Borussias Klub-TV.

Mit Blick auf Konés weitere Entwicklung sei aber der Verbleib in Toulouse und der Ligue 2 die beste Lösung. "Sportlich macht es eher Sinn, den Weg mit Toulouse weiterzugehen und dort so viele Spiele wie möglich zu bestreiten. Er hat außerdem die Chance, mit seinem Verein aufzusteigen", so Korell. Er bezeichnet den französischen Juniorennationalspieler als "Top-Talent", betont aber gleichzeitig, dass auch bei solchen Transfers "Geduld" gefragt sei. Borussias Direktor Scouting: "Er ist Jahrgang 2001, also noch ein ganz junger Kerl. Das darf man nicht vergessen, wenn er dann bei uns anfängt."

Keine weiteren Zugänge, Abgänge möglich

Mit dem US-Amerikaner Joe Scally (18, New York City FC), der seine Zelte in Gladbach Anfang Januar aufgeschlagen hat, konnten die Borussen zuvor schon ein anderes Talent an sich binden. Das soll es auf der Zugangsseite dann gewesen sein für diesen Januar. "In Richtung Zugänge wird es nichts mehr geben", sagte Korell. Abgänge wiederum seien möglich, die Kandidaten sind bekanntermaßen Linksverteidiger Andreas Poulsen (21) und Stürmer Julio Villalba (22). "Beide haben wenig Chancen auf Einsätze. Da versuchen wir noch, eine Lösung zu finden", so Korell.

Jan Lustig

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