Markus Kauczinski hielt bei seiner Analyse nicht hinter dem Berg: "Wir müssen die ganze Mannschaft in die Pflicht nehmen und dazu stehen, dass Spieler, von denen wir Leistung gewohnt sind, keinen guten Tag hatten", wird St. Paulis Trainer nach der Pleite gegen Schnatterer & Co. auf der vereinseigenen Website zitiert.
Auf der Ostalb patzten die sonst so verlässlichen Robin Himmelmann und Lasse Sobiech, die beim Doppelschlag Heidenheims durch Timo Beermann (15.) und Maximilian Thiel (16.) Pate standen.
Bouhaddouz beendet die Ladehemmung
Dabei hatte es optimal begonnen für die Hanseaten, nachdem bei Aziz Bouhaddouz der Knoten geplatzt war und der Marokkaner mit seinem ersten Saisontreffer für die frühe Führung gesorgt hatte (8.). Was Kauczinski zudem ärgerte: "Wir haben bis zum Ausgleich weitere gute Angriffe gehabt."
Mit 27 Punkten steht St. Pauli im Mittelfeld, viel Polster ist allerdings nicht nach unten. Darmstadt hat als 16. mit 22 Punkten noch das Nachholspiel gegen Lautern, Aue und Bochum stehen punktgleich mit 23 Zählern knapp vor dem Relegationsrang. Angesichts der folgenden Aufgaben gegen Nürnberg (H), Ingolstadt (A), Kiel (H) und Düsseldorf (A) könnten die Abstiegsränge schneller näherrücken, als es dem Team vom Millerntor lieb ist.
Wir werden auch für die Top Vier schwer zu schlagen sein.
Markus Kauczinski
Bange ist Kauczinski deshalb nicht: "Wie werden ein anderes Gesicht zeigen und auch für die Top Vier schwer zu schlagen sein." Und vielleicht hält dabei bei aller fehlender Konstanz zumindest eine "Serie": Mehr als zwei Saisonspiele in Folge haben die Kiez-Kicker in dieser Saison noch nicht verloren.
Sahin fällt vorerst aus
Zunächst nicht mehr ins Geschehen eingreifen kann Cenk Sahin. Wie die Hamburger am Montag mitteilten, hat sich der offensive Flügelspieler einen Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel zugezogen und muss eine Zwangspause einlegen.