2. Bundesliga

2. Liga, Dynamo Dresden, Markus Kauczinski: "Können dem HSV wehtun"

Makienok zum MRT im Krankenhaus - Husbauers erste Einheit

Kauczinski trotz vieler Fragezeichen: "Können dem HSV wehtun"

Positiver Trend und Punktgewinne geben Zuversicht: Dynamo-Coach Markus Kauczinski.

Positiver Trend und Punktgewinne geben Zuversicht: Dynamo-Coach Markus Kauczinski. imago images

Um 18.30 Uhr gastiert der HSV am morgigen Freitagabend in Dresden. Die beiden Elbstädter stehen unter Druck, Dynamo will raus aus der Abstiegszone, Hamburg nach mehrfachen, späten Punktverlusten den VfB Stuttgart von Rang zwei verdrängen. Seit dem Re-Start holten die Hanseaten erst einen Sieg aus fünf Spielen.

Dresden, das das Hinspiel beim HSV in der Nachspielzeit mit 1:2 verlor, punktete zuletzt beim 3:2 in Wiesbaden und im Nachholspiel gegen Greuther Fürth (1:1). "Beide Mannschaften stehen unter Druck", sagte Coach Kauczinski am Donnerstag im Rahmen der Spieltags-PK: "Wir müssen punkten, um unten rauszukommen, und der HSV muss punkten, um oben dran zu bleiben." Die vier geholten Zähler würden der SGD die nötige Zuversicht vor der schweren Aufgabe geben.

"Wir haben dadurch gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind und von Spiel zu Spiel frischer, fitter und bissiger werden", so Kauczinski, der jedoch "immer noch Phasen in unserem Spiel" sieht, die ihm nicht gefallen. Weil jedoch die nötige Energie zurückkomme, "gehen wir in das Spiel mit dem Wissen, dass wir einem Gegner wehtun können und dazu in der Lage sind, gegen den HSV etwas zu holen".

Persönlicher Stress? "Das können wir am Sterbebett besprechen"

Das dichte Programm fordert auch den Trainer selbst heraus. Manchmal wisse Kauczinski gar nicht, "welcher Wochentag eigentlich ist". Die vielen Spiele und die kurzen Erholungspausen zwischen den Terminen verkraftet der 50-jährige Fußballlehrer jedoch ausgesprochen gut. "Wer diesen Stress nicht abkann, der darf das nicht machen. Ich bin voll im Kampfmodus und springe früh aus dem Bett und habe total Lust auf die Aufgaben." Ob das alles ungesund sei, könne man "hinterher am Sterbebett besprechen", so Kauczinski augenzwinkernd.

Makienok, Petrak & Co. fraglich

Wie Startelf und Aufgebot aussehen werden, hängt zum Teil noch vom Heilfleisch der vielen angeschlagenen Akteure im Kader ab. "Wir lecken noch unsere Wunden", gestand Kauczinski zwei Tage nach dem Fürth-Spiel. Während Dzenis Burnic (Sprunggelenk), Justin Löwe (Schulter), Marco Hartmann (Leiste) und Godsway Donyoh (Oberschenkel) verletzungsbedingt ausfallen werden, könnten die angeschlagenen Josef Husbauer (erstes Training unter Schmerzen am Sprunggelenk), Simon Makienok ("Sein Fuß passt heute nicht in den Fußballschuh"), Brian Hamalainen, Kevin Ehlers (beide mit Wadenproblemen) und Ondrej Petrak (Adduktoren) durchaus noch in Frage kommen.

Offensivmann Makienok musste nach einem Schlag aufs Sprunggelenk gar zum MRT ins Krankenhaus. "Da weiß ich morgen Bescheid", verriet sein Trainer in Erwartung der Diagnose: "Da kann auch etwas kaputt sein."

aho

So lange laufen die Verträge der Zweitliga-Trainer