Josef Husbauer bringt Königsklassenerfahrung mit nach Dresden, fünf Partien hat der Winterneuzugang in der Champions League in dieser Spielzeit für Slavia Prag bestritten. Nun soll er Dresden vor dem Abstieg im deutschen Unterhaus bewahren. Kauczinski traut dem Tschechen die Schlüsselrolle durchaus zu, wie er bei "dynamo.tv" erklärt. "Wir haben mit Josef Husbauer einen Mittelfeldspieler, der da ist, der mit seiner Präsenz und seinen Fähigkeiten mit Sicherheit auch gesetzt sein wird." Im Duell mit seinem Ex-Klub Karlsruher SC zum Auftakt am 29. Januar baut der Coach fest auf den 29-Jährigen.
"Sein Auftreten, sein Verhalten - da merkt man, dass da unheimlich Routine da ist", meinte Kauczinski. "Husbauer ist ein Vorbild, wie man Gegner bekämpft und wie man Fußball spielt." Zwar sei der Tscheche keiner, "der verbal führt", das würde er "aber mit seiner Ausstrahlung" kaschieren.
Kauczinski verwies dann aber darauf, dass es am Ende nicht die Einzelnen und auch nicht die Neuen richten werden, sondern die Mannschaft. Die müsse sich zerreißen, um das Ziel Klassenerhalt einzutüten. Und die Abwehr müsse stabiler werden. Die hat in den jüngsten drei Testspielen kein Gegentor zugelassen. "Das ist gewachsen, das ist wichtig." Denn "ein gutes Gefühl, dass man ein Spiel auch mal defensiv kontrollieren kann", sei für den Kampf um den Klassenerhalt notwendig.
Nikolaou - Stabilisator in gewohnter Umgebung
Eine zentrale Rolle in der Abwehr könnte einer spielen, der dafür gar nicht angedacht war: Mittelfeldspieler Jannis Nikolaou. "Wir haben Jannis Nikolaou in der Abwehr in der letzten Reihe als Innenverteidiger getestet. Da kommt er ursprünglich her, das macht er gut", meinte Kauczinski und fügte an: "Das hat er sogar sehr gut gemacht." Und vorne soll Neuzugang Patrick Schmidt als Unruheherd fungieren. "Patrick ist jemand, der weh tut, der mal hingeht." Einer, der die anderen entlastet.
Gegen den VfB sollen die Abläufe überprüft werden
Das soll er auch im Test gegen Stuttgart am Freitagabend. Gegen den VfB spielt Dynamo Mitte April in der Liga, für Kauczinski ist das aber kein Problem. Schließlich hat er zum Testen einen Topgegner gesucht, um die Abläufe zu überprüfen: "Das fehlt uns, das haben wir, das brauchen wir."
