2. Bundesliga

Kauczinski: "Ich habe diese Punkte nicht eingerechnet"

St. Pauli: Torhüter Brodersen gab sein Debüt

Kauczinski: "Ich habe diese Punkte nicht eingerechnet"

Sieht seine Mannschaft im Verfolgerrennen: St. Paulis Trainer Markus Kauczinski.

Sieht seine Mannschaft im Verfolgerrennen: St. Paulis Trainer Markus Kauczinski. imago

Von Beginn an hatte das auf fünf Positionen veränderte St. Pauli - unter anderem ersetzte Svend Brodersen den verletzten Stammtorwart Robin Himmelmann - im ausverkauften Kölner Stadion unter Druck gestanden. Der zuletzt zweimal sieglose 1. FC Köln machte deutlich, den zweiten Rang zurückerobern zu wollen und wurde schließlich durch einen Treffer von Jhon Cordoba belohnt - wenn auch aus Abseitsposition. Den Kiezkickern gelang aber noch vor der Pause die richtige Antwort durch Alex Meier. "Köln hat einen guten Tag erwischt. Wir waren aber trotzdem bis zur Halbzeit noch da", analysierte Sami Allagui bei "Sky" nach dem Schlusspfiff.

Wir schauen ins Verfolgerfeld und gucken, was da geht.

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Im zweiten Durchgang münzte Köln seine Dominanz aber in weitere Tore um und zog durch zwei Treffer von Cordoba davon. Den Schlusspunkt setzte Simon Terodde und verpasste St. Pauli damit eine ordentliche Euphoriebremse. "Wenn es eine war, ist es auch nicht schlimm", sagte Cheftrainer Kauczinski. "Man muss anerkennen, wo man steht, was man machen muss und was man machen kann." Soll heißen: Mit dem personell aufgerüsteten FC kann sich St. Pauli nach Ansicht des 48-Jährigen nicht messen. Seine Mannschaft sieht er in der Verfolgerrolle. "Ich habe diese Punkte nicht eingerechnet. Für uns ist alles okay, wir sind mit dabei und orientieren uns nicht an Köln. Wir schauen ins Verfolgerfeld und gucken, was da geht", so Kauczinski, der seinen Spielern zwei Tage frei gab, um sich von der anstrengenden Woche mit zwei Topspielen zu erholen.

Zweitliga-Debütant Brodersen: "Erst mal zwei Stunden durch mein Zimmer getigert"

Auch wenn das Ergebnis nicht zu Jubelstürmen sorgte - für Ersatzkeeper Brodersen, der sein Debüt in der 2. Liga gab, wird die Partie trotzdem immer hohen Stellenwert genießen, wie der gebürtige Hamburger erklärte. Erst am Vormittag habe er von seinem bevorstehenden Einsatz erfahren, weil Himmelmann mit muskulären Problemen nicht spielen konnte. "Gerade hier vor dieser Kulisse, das ist überwältigend und überragend. Da bin ich erst mal zwei Stunden durch mein Zimmer getigert", sagte der 21-Jährige, der trotz der vier Gegentor einige Paraden zeigte.

pau