2. Bundesliga

Kauczinski: "Das mag sein, ist aber auch egal"

Der Trainer vor dem Duell gegen Verein aus seiner Heimat

Kauczinski: "Das mag sein, ist aber auch egal"

Die nächste schwerer Aufgaben vor Augen: Trainer Markus Kauczinski.

Die nächste schwerer Aufgaben vor Augen: Trainer Markus Kauczinski. picture alliance/dpa

Mit sieben Punkten aus vier Spielen stehen die Wiesbadener besser da als viele erwartet hatten - auch in Betrachtung des schweren Auftaktprogramms mit Absteiger Hertha BSC und starken Karlsruhern. Dass die Schalker am Samstag (LIVE! bei kicker) die Hessen nicht unterschätzen sollten, bewies das Team von Markus Kauczinski trotz der Niederlage einmal mehr in Nürnberg.

Erhoffter Lerneffekt dank Nürnberg-Spiel

Ein Spiel, das den Wiesbadenern in der Entwicklung helfen soll. Zum einen ein Spieltag, "in dem Emotionen bei den Spielern eine Rolle gespielt" haben, blickt der 53-jährige Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Schalke zurück. Zum anderen haben seine Spieler sich erstmals in der noch jungen Saison in unnötige Situationen gebracht.

Besonders Hyun-Ju Lee musste Kauczinski nennen: "Er hat sich selber in diese Situation gebracht (u.a. aufgrund einer Gelben Karte durch Schwalbe, Anm. d. Red.) und dann mit einem unnötigen Foul 80 Meter vom Tor entfernt die Gelb-Rote Karte provoziert." Dabei hofft der Trainer für die anstehenden Spiele auf einen Lerneffekt: "Das gehört aber auch zu einer Entwicklung dazu: Dass man sowas hinter sich lässt, aber die Jungs natürlich auch daraus lernen müssen."

Verletzungssorgen hat der geborene Gelsenkirchener derweil vor dem Spiel gegen den Verein aus seiner Heimatstadt nicht. Nur Keanan Bennets fehlt als einziger Feldspieler noch verletzt. Allerdings fehlen die gelb-rot-gesperrten Lee und Martin Angha. Als Ersatz für Lee stehen exemplarisch mit Bätzner, Jonjic und Kovacovic jedoch drei unterschiedliche Spielertypen je nach Herangehensweise gegen den Absteiger bereit.

Keine Angst vor Schalker Veränderung

Eine Abkehr vom bisherigen Spielansatz ist nicht zu erwarten. "Bisher haben wir uns in keinem Spiel als Favorit gefühlt und das tun wir gegen Schalke 04 auch nicht", sieht Kauczinski die Rollen klar verteilt. "Wir sind, glaube ich, nicht einmal als Meisterschaftsfavorit genannt worden, Schalke dafür öfter. Das spricht eine klare Sprache."

Dennoch will sich der Aufsteiger auch im fünften Spiel nicht verstecken. "Wir fokussieren uns auf uns und wissen, dass Schalke möglicherweise Dinge ändert, das mag sein, ist aber auch egal", findet der Wehen-Trainer klare Worte. "Wir haben gezeigt, dass wir die Mittel haben, um für jeden Gegner gefährlich zu sein", will der Coach die eigenen Stärken auf dem Platz sehen. "Wir werden alles reinwerfen, uns teuer verkaufen und auch versuchen, unseren Fans hier guten Fußball zu bieten."

kon

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