Bundesliga

VfB Stuttgart: Kastanaras muss seine Zukunft verschieben

Stuttgarts Torjägertalent fällt mit einem Mittelfußbruch lange aus

Kastanaras muss seine Zukunft verschieben

Stuttgarts Youngster Thomas Kastanaras fällt monatelang aus.

Stuttgarts Youngster Thomas Kastanaras fällt monatelang aus. IMAGO/Sportfoto Rudel

Im vergangenen Sommer waren Hertha BSC und der 1. FC Köln konkret an ihm interessiert. Dennoch entschied sich Kastanaras, der seit Juli 2012 das Trikot mit dem Brustring trägt, bei seinem Heimatverein zu bleiben. Mit einem Vertrag bis Ende Juni 2025 ausgestattet sollte der Angreifer, der sich in der vergangenen Spielzeit in der U-19-Junioren-Bundesliga in der Staffel Süd/Südwest mit 26 Treffern und fünf Vorlagen in 20 Spielen die Krone des Torschützenkönigs sicherte, an die Bundesliga herangeführt werden. Doch der stetige Abstiegskampf mit drei Trainerwechseln und die Konkurrenz mit Sehrou Guirassy, Silas, Tiago Tomas und Co. machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Gedanken an eine Luftveränderung

Unterm Strich kam der gebürtige Stuttgarter, der bis Ende vergangenen Jahres noch für die U 19 Griechenlands spielte und dann zum DFB wechselte, auf vier Teileinsätze, in denen er sein Können aufblitzen ließ, ohne sich allerdings für mehr Spielzeit empfehlen zu können. Gedanken an eine Luftveränderung, wenn auch nur leihweise, kamen mittlerweile auf und wurden durch diverse Interessensbekundungen aus einer Reihe von anderen Klubs, zu denen unter anderem aus der 2. Liga Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 zählten, obendrein genährt.

Drei bis vier Monate Pause

Der Bruch des rechten Mittelfußes, den sich Kastanaras beim Auswärtssieg der Stuttgarter U 21 bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz am vergangenen Samstag zugezogen hat, torpediert jetzt erst einmal jegliche weiteren Zukunftspläne. Der Angreifer, dessen Fleiß und Professionalität von allen Trainern dieser Saison stets gelobt und geschätzt wurde, wurde heute von Stuttgarts Mannschaftsarzt Dr. Raymond Best operiert und fällt drei, bis vier Monate aus.

Ein harter Schlag für den ehrgeizigen Stürmer und dessen Perspektiven und Ambitionen. Egal, ob beim VfB oder anderswo. Momentan sieht es danach aus, dass sich der 20-Jährige für die neue Saison erst einmal mit einem Kaderplatz bei den VfB-Profis und mit Einsätzen in der 2. Mannschaft anfreunden muss. In der Regionalliga Südwest, in die er von Ex-Trainer Bruno Labbadia gemeinsam mit weiteren Jungprofis wie Alou Kuol oder Antonis Aidonis angesichts der sich zuspitzenden Situation im Kampf um den Klassenerhalt zurückversetzt worden war. Wo er mit fünf Treffern in 15 Partien seine Qualitäten aufblitzen ließ, die nicht unbemerkt geblieben sind.

George Moissidis

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