Bundesliga

Kahns Erkenntnisse nach dem Supercup-Triumph

Bayern-Spieler schonen die Nerven des Vorstandsvorsitzenden nicht

Kahns Erkenntnisse nach dem Supercup-Triumph

Wirft einen tieferen Blick auf das Supercup-Finale: Oliver Kahn.

Wirft einen tieferen Blick auf das Supercup-Finale: Oliver Kahn. IMAGO/Matthias Koch

Selbstverständlich war auch Kahn nach dem 5:3-Sieg im Supercup von einem seiner Profis besonders angetan. "Jamal hat gezeigt, dass er im Moment einer der besten deutschen Spieler ist", sagte der Vorstandsvorsitzende über Musiala (19), der die 1:0-Führung gegen RB Leipzig selbst erzielt, Benjamin Pavards Treffer zum 3:0 direkt vorbereitet und beim 2:0 durch Sadio Mané entscheidend mitgemischt hatte.

Herr Kahn, was sagen dieses Spiel und dieses Ergebnis aus?
Der Supercup war für uns in den vergangenen Jahren immer ein Startpunkt. Und natürlich startet man immer lieber mit einem Sieg mit Blick auf die Atmosphäre und die Gesamtsituation. Ansonsten hat man gesehen, wie viele Möglichkeiten nach vorne sich uns bieten, welche unterschiedlichen Überraschungsmomente und was für unglaublich gute Fußballer wir da haben, was für eine Geschwindigkeit wir ins Spiel bringen können durch viele extrem schnelle Spieler. In der Offensive haben wir sehr viele Möglichkeiten.

Also passt dieses Modell ohne richtigen Mittelstürmer?
Ja, ich finde, heute war das stark. Und es ist nicht so, dass wir da nicht auch noch Optionen in der aktuellen Mannschaft haben. Joshua Zirkzee ist noch da, Eric Maxim Choupo-Moting, dann der junge Mathys Tel, der unglaublich gut trainiert. Wir hätten da Möglichkeiten.

Ist damit die Diskussion um eine echte Neun beendet?
Es gibt da keine Diskussion.

Hinten gab es drei Gegentore und einige freie Räume für die Leipziger. Bleibt die Defensive weiter die Problemzone?
Nach diesem Spiel will ich nicht schon mit einer solchen Diskussion anfangen. Die Mannschaft befindet sich noch immer im Vorbereitungsstatus, da wird hart gearbeitet, deshalb ist es verständlich, dass sich am Schluss Konzentrationsfehler einschleichen. Nichtsdestotrotz wäre es für meine Nerven besser gewesen, wir hätten das vermieden.

Interview: Karlheinz Wild