Bundesliga

BVB: Kehl kündigt BVB-Abgänge an

BVB-Sportdirektor spricht über Brandt und Akanji

Kaderverkleinerung angestrebt: Kehl kündigt Abgänge an

Wird in dieser Transferperiode noch viel Arbeit haben: Sebastian Kehl.

Wird in dieser Transferperiode noch viel Arbeit haben: Sebastian Kehl. IMAGO/Kirchner-Media

"Wir haben einen spannenden Kader, der auf der einen oder anderen Position einen hohen Konkurrenzkampf hat und an der einen oder anderen Stelle noch verkleinert werden kann", sagte Kehl am Montag bei einer Medienrunde im BVB-Trainingslager in Bad Ragaz. 

Zuletzt waren unter anderem Gerüchte aufgetaucht, wonach Julian Brandt bei einem passenden Angebot den Verein verlassen könnte. Diese dementierte Kehl jedoch entschieden. "Das stimmt nicht", sagte der Sportdirektor. "Da habe ich einiges gelesen, was ich nicht in Ordnung fand. Julian hat einen richtigen Schritt nach vorne gemacht, er hatte viele Tore und Assists, er hat sich viel vorgenommen und will zur WM." Auch Brandt selbst hatte die Berichte energisch dementiert.

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Anders sieht die Lage bei Manuel Akanji aus. Der Schweizer will den Verein verlassen, und darauf, so Kehl, "haben wir unsere Planungen ausgerichtet". Für einen Verkauf sieht der frühere BVB-Kapitän allerdings keine Eile. "Manuel hat einen Wert, er ist ein überragender Innenverteidiger", sagte Kehl. "Wir sind entspannt, denn der Transfermarkt hat noch einige Wochen geöffnet."

Wir werden schnell zusammenwachsen müssen.

Sebastian Kehl

Mit den Neuzugängen - unter anderem Karim Adeyemi, Niklas Süle, Sebastien Haller, Salih Özcan und Nico Schlotterbeck - zeigte Kehl sich zufrieden. Vor allem in Sachen der in Dortmund häufiger thematisierten Mentalität. "Uns war wichtig, ein Gefühl zu bekommen: Wie denken die Jungs? Was fühlen die? Wie gehen sie mit schwierigen Situationen um? Da hatten wir bei allen Neuen ein sehr gutes Gefühl", führte der Sportdirektor aus. "Bei vielen habe ich das Gefühl, sie seien schon länger da als nur ein paar Tage."

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Dies sei allerdings auch nötig. "Wir werden sehr, sehr schnell gefordert sein, wir werden schnell zusammenwachsen müssen", gab Kehl weiter zu Protokoll - wohl auch mit Blick auf die Konkurrenz: "Die Verpflichtung von Matthijs de Ligt zeigt, dass sie richtig Geld in die Hand nehmen, um ihren Kader aufzurüsten", sagte Kehl über den FC Bayern. Die Verpflichtung des Niederländers habe aber "auf uns keinen Einfluss".

mib