"Es ist eine disziplinarische Maßnahme", wird SVS-Präsident Jürgen Machmeier in der Pressemitteilung vom Montagnachmittag zitiert. "Die Grenzen des Respekts wurden leider überschritten. Fakt ist, dass Martin nicht mehr für den SV Sandhausen spielen wird", so Machmeier weiter.
Damit endet eine Erfolgsgeschichte abrupt: Seit seiner Verpflichtung im Sommer 2019 war Fraisl im SVS-Tor gesetzt - bis zum Gastspiel beim Hamburger SV (0:4) in der vergangenen Woche. Da setzte der neue Trainer Michael Schiele auf einmal auf Rick Wulle.
"Es war kein körperlicher Angriff, aber es war kurz davor"
"In der unmittelbaren Vorbereitung" auf das Heimspiel gegen Holstein Kiel am Sonntag (0:2), so teilt es der SVS mit, kam es dann zu einem Eklat in der Kabine. Was genau vorgefallen ist, schreibt der Zweitligist nicht. Machmeier wird bei "Heidelberg24" jedoch mit den Worten zitiert: "Es war kein körperlicher Angriff, aber es war kurz davor." Es sei " untypisch, dass unsere Werte beim SV Sandhausen so mit Füßen getreten werden".
Obwohl er noch bis zum Sommer 2022 gebunden ist, hat Fraisl nun keine Zukunft mehr in Sandhausen. Gut möglich, dass der 27-jährige Österreicher den Klub noch im Januar verlässt. Der SVS gastiert am Mittwoch (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Jahresabschluss im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg.