Im Duell der punktlosen rotierte Juve-Coach Massimiliano Allegri nach dem 3:0 gegen den FC Bologna auf vier Positionen: In der Abwehr kamen Cuadrado und de Sciglio für Bonucci und Alex Sandro neu rein. Im Mittelfeld ersetzte Paredes Locatelli und im Sturm di Maria Milik.
Maccabi Haifas Trainer Barak Bakhar dagegen wechselte nur dreifach: Im Vergleich zum 2:0 gegen Maccabi Tel Aviv kamen Seck, Ali Mohamed und Tchibota für Atzili, Haziza und Lavi in die Startelf.
In den ersten Minuten der Partie entwickelte sich das erwartete Spiel mit viel Ballbesitz auf Seiten der Italiener, die allerdings etwas Anlaufzeit brauchten um gegen den Außenseiter aus Israel erste Gelegenheiten zu kreieren. In der elften Minute scheiterte Vlahovic dann erstmals an Cohen, wenig später traf der Stürmer den Ball nicht richtig (13.).
Rabiot sticht in Maccabis bester Phase
Mit andauernder Spielzeit wurden die Gäste dann aktiver, hatten mehr von der Partie und dem Ball. So richtig gefährlich waren die Aktionen allerdings nicht. Nichtsdestotrotz war es eine starke Phase der Gäste, die sich daher umso mehr ärgerten, dass genau dann Juve zuschlug. Nach einem super Pass von di Maria schloss Rabiot stark ab und ließ Turin feiern (35.) - zugleich der 1:0-Pausenstand.
CL, 3. Spieltag: Der Mittwoch
Nach dem Seitenwechsel wurde es offensiv etwas spannender. Die Hausherren hatten sich etwas vorgenommen und kamen aktiver sowie bissiger aus der Kabine. Nach nur fünf Minuten erhöhte Vlahovic dann auch verdient auf 2:0. Erneut war es di Maria mit einem starken Pass aus der eigenen Hälfte, der die Gelegenheit und letztlich damit auch das Tor ermöglichte (50.).
Kurze Zeit später scheiterte Vlahovic erneut nach Di-Maria-Pass an Keeper Cohen (59.), ehe nun auch die Israelis offensiv Chancen anmeldeten. Der eingewechselte Atzili verzweifelte erst an Bremer (62.) und Sekunden später am Pfosten. Jetzt war richtig Feuer im Spiel, auf beiden Seiten brannte es immer wieder vor den Toren.
David bringt Spannung rein
Vlahovics zweites Tor zählte dann aufgrund einer hauchzarten Abseitsstellung nicht (64.) und so waren es die Gäste, die den nächsten Treffer machten. Chery machte es wie di Maria auf der Gegenseite stark und brachte David in Szene, der den herauseilenden Szczesny abblitzen ließ und einschob (75.). Juve musste nochmal zittern.
In der Schlussphase wurde es somit nochmals spannend, weil Haifa alles reinwarf. Atzilis Freistoß traf allerdings nur den Pfosten (81.) - und so war es wie in Durchgang eins Rabiot, der in einer sehr guten Phase der Gäste zuschlug. Nach einer Ecke von di Maria - wem auch sonst an diesem Abend - hielt der Franzose den Kopf hin und verlängerte die Kugel so ins Tor (83.) zum 3:1-Endstand. Damit gewannen die Bianconeri erstmals in der diesjährigen Königsklasse und hielten die Chance in Gruppe H damit am Leben, Maccabi wartet dagegen weiterhin auf ein erstes CL-Erfolgserlebnis.
Der italienische Rekordmeister Juventus gastiert nun zum Spitzenspiel bei der AC Mailand, dem aktuellen Titelträger, am kommenden Samstag ab 18 Uhr. Für Haifa steht das Duell bei Maccabi Bnei Reina an (19.15 Uhr), ehe es am Dienstag (18.45 Uhr) das Rückspiel gegen die Turiner gibt.