Bundesliga

Schalkes Jenz vor Revierderby: "Schon gegen Topspieler gespielt"

Schalke: Abwehrspieler im kicker-Interview

Jenz: "Habe schon gegen so manchen Topspieler gespielt"

Schalkes Moritz Jenz hat keine Furcht vor der Offensive des BVB.

Schalkes Moritz Jenz hat keine Furcht vor der Offensive des BVB. IMAGO/RHR-Foto

Mit ihm in der Innenverteidigung funktioniert Schalkes Abwehr sehr viel besser. Ohne ihn kassierten die Königsbauen in den 17 Hinrundenspielen 41 Treffer, seit der Winterzugang mit von der Partie ist, mussten sie in den sechs bisherigen Partien erst ein Gegentor schlucken - und das auch nur wegen eines Torwartfehlers beim 2:1 gegen Stuttgart.

Es fällt von Anfang an auf, mit welcher Ruhe und Abgeklärtheit Jenz zu Werke geht. Das rührt auch daher, dass er seinen Gegnern furchtlos entgegentritt. Den Respekt wahrt er dabei stets, so wie auch jetzt vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Jenz: "Da kommt nochmal ein anderes Niveau auf uns zu"

"Da kommt nochmal ein anderes Niveau auf uns zu", sagt Jenz, "aber wir gehen mit derselben Motivation in dieses Derby wie in jedes andere Spiel auch. Jeder Gegner war bisher eine Hürde für uns, jetzt wird es nochmal spezieller, weil es ein Derby ist."

Auf die Frage, welchen Dortmunder Offensivspieler er als Innenverteidiger am meisten fürchtet, gibt der 23-Jährige im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe) eine unmissverständliche Antwort: "Keinen." Jenz erklärt: "Ich habe schon gegen so manchen Topspieler gespielt: Messi, Mbappé, Benzema, Valverde und einige andere. Von daher brauche ich vor Samstag keine Angst zu haben."

Auch Jenz, der in früheren Jahren torgefährlicher Mittelfeldspieler war und dann zum Verteidiger umgeschult worden ist, trägt ein kleines Torjäger-Gen in sich. "Ich denke, dass ich die technischen Fähigkeiten mitbringe, zudem kann ich beidfüßig spielen." Der vom FC Lorient ausgeliehene Berliner, der zuletzt bei Celtic in Schottland spielte, erinnert sich: "In meinen ersten beiden Spielen für Glasgow habe ich jeweils getroffen."

Moritz Jenz im Interview mit Toni Lieto 

Moritz Jenz im Interview mit Toni Lieto

Auch bei Schalke "gab es schon die eine oder andere aussichtsreiche Gelegenheit. In meinem ersten Einsatz hätte ich gleich in der Anfangsphase fast ein Tor geköpft, auch danach ergaben sich vereinzelt Momente." Jenz spekuliert ein bisschen auf ein Kopfballtor. "Bevor ich einen Distanzschuss abfeuere, würde ich zwar eher noch schauen, ob ein anderer nicht noch besser postiert ist", sagt er, "aber ein Standardtor wäre auch nicht schlecht." Und das Revierderby der perfekte Zeitpunkt.

Vor dem Revierderby am Samstag erklärt Moritz Jenz im Interview in der aktuellen Print-Ausgabe (hier als eMagazine) unter anderem, warum es mit ihm in der Abwehr so viel besser läuft, weshalb er lieber Tore verhindert als erzielt und warum er auch verbale Attacken nicht scheut.

Toni Lieto