Jenas Trainer René Klingbeil wechselte nach dem 1:1 bei Tabellenführer MSV Duisburg auf fünf Positionen: Grösch, Kircher, Eckardt, Mickels und Kübler starteten anstelle von Obermair, Rohr, Skenderovic, Günter-Schmidt und Donkor, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Der Lauterer Coach Boris Schommers brachte im Vergleich zum 1:1 gegen 1860 München vier Neue in die Startformation: Grill (nach Gelb-Sperre), Nandzik, Ciftci und Bakhat (Startelfdebüt) erhielten das Vertrauen. Spahic, Hainault, Hercher und Bachmann rückten auf die Reservebank.
Im ersten Durchgang der Partie, die aufgrund der Corona-Auflagen des Freistaats Thüringen auf dem Betzenberg in Kaiserslautern stattfand, war ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen. Die Hausherren gaben deutlich den Ton an und gingen bereits in der 6. Minute durch Kühlwetter in Führung, der das Spielgerät in die lange Ecke schlenzte. Die Roten Teufel machten munter weiter und mussten sich lediglich ankreiden lassen, dass sie zu wenig aus den vorhandenen Möglichkeiten machten. Unter anderem ließ der Torschütze seinen Doppelpack liegen, als er vom Punkt vergab (33.). Doch nur wenige Momente später betrieb Kühlwetter Wiedergutmachung und vollendete mit einem strammen Schuss unter die Latte (34.).
Grösch macht Hoffnung aufs Comeback
Aufgrund der Lauterer "Großzügigkeit" war für das Schlusslicht aus Jena noch alles drin in der zweiten Hälfte. Die Gäste aus Thüringen zeigten auch eine deutliche Leistungssteigerung und schafften neun Minuten nach dem Wiederanpfiff den ersehnten Anschluss: Verteidiger Grösch nahm einen Hammann-Eckball direkt ab und zimmerte das Spielgerät oben links in den Knick. Dem FCC offenbarten sich im weiteren Verlauf der Partie noch einige vielversprechende Chancen, doch FCK-Keeper Grill blieb gegen Mickels (58.) und Günther-Schmidt (67./82.) Herr der Lage und ließ keinen weiteren Ball mehr passieren. Dennoch mussten die Roten Teufel bis zur letzten Sekunde zittern, weil Thiele zwischenzeitlich freistehend an Coppens scheiterte und die vorzeitige Entscheidung verpasste (79.).
3. Liga, 30. Spieltag
Somit hatte der Schlusspfiff einen Hauch von Erlösung und sorgte für Jubelstürme, denn Kaiserslautern setzte seinen positiven Trend nach dem Re-Start fort und fuhr drei weitere Zähler ein. Die Pfälzer haben nun ein Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegszone.
Jena tritt am Mittwoch (19 Uhr) bei den Würzburger Kickers an. Lautern empfängt wenig später um 20.30 Uhr den MSV Duisburg.