Bundesliga

"Jeder Tag tut ihm gut": Bremer Kraftakt mit Keita

Rückendeckung von Werner und Fritz

"Jeder Tag tut ihm gut": Bremer Kraftakt mit Keita

Weiterhin nicht die erhoffte Verstärkung für Werder Bremen: Naby Keita.

Weiterhin nicht die erhoffte Verstärkung für Werder Bremen: Naby Keita. Getty Images

Die positive Nachricht schickte Ole Werner im Anlauf auf die Partie bei Union Berlin an diesem Samstag gleich vorweg: Naby Keita wird im Spieltagskader stehen, wie schon zuletzt gegen Dortmund (1:2) und davor in Hoffenheim (1:2). Ganz so schlimm kann es um den Fitnesszustand des Guineers somit nicht bestellt sein. Davon, die erhoffte Verstärkung für das Team zu sein, ist er freilich offenbar nach wie vor ein gutes Stück entfernt. Denn zum Einsatz kam Keita zuletzt nicht für die Grün-Weißen.

Keitas Mängelliste ist lang

Gemeinsam begleiten die Werder-Verantwortlichen den Spieler zurück in die Spur. "Wir unterstützen ihn dabei, absolut ja. Das ist unser Job", so Trainer Ole Werner zur Rückendeckung, die man dem 29-Jährigen gebe. "Es ist vollkommen selbstverständlich."

Die Mängelliste allerdings ist lang. "Explosivität, Spritzigkeit, Spieltempo, sauberes Ausführen in den Aktionen", zählt Werner auf und berichtet von der Einsicht Keitas für den aktuellen Umgang mit ihm bei den Hanseaten: "Es ist schon so, dass er unseren Entscheidungen folgen konnte. Er konnte es nachvollziehen, und trotzdem will er natürlich spielen und ist ungeduldig", so der Coach. "Wichtig ist, den ersten Schritt hinzubekommen - konstant im Training zur Verfügung zu stehen."

Fritz weiter positiv: "Sehr guter Austausch"

Davon, die Liaison mit dem früheren Topstar als "Missverständnis" zu bezeichnen, ist Clemens Fritz weit entfernt. Beiderseits herrsche die Überzeugung, Keitas Engagement an der Weser doch noch zu einer Erfolgsgeschichte machen zu können. "Wir haben einen sehr guten Austausch. Da gibt es überhaupt keine Probleme", so der Lizenzbereichsleiter.

Und zu aufkommenden Spekulationen und Zweifeln über eine erfolgreiche Zukunft: "In der öffentlichen Wahrnehmungen sind solche Fragestellungen normal. Die Erwartungshaltungen sind sehr hoch, die hat er auch an sich selber."

Dass es angesichts von bislang nur drei Bundesliga-Einsätzen (dem letzten am 7. Oktober 2023) in dieser Saison nicht wie erhofft funktioniert hat, lag für Werner und Fritz an den zahlreichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen verschiedenster Art. "Es hat sich wie ein roter Faden durchgezogen. Es war nicht einfach für Naby, auch nicht für Ole und sein Team", so Fritz, der das Buch bei dem noch bis 2026 gebundenen Akteur nicht zuklappen will. "Wichtig ist, dass wir nicht die Geduld verlieren. Jede Trainingseinheit, jeder Tag tut ihm gut."

Michael Richter

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