2. Bundesliga

2. Bundesliga, 1:2 in Fürth - "Jede Woche der gleiche Mist": Der 1. FC Union Berlin im Sturzflug

Fürth steht "eng zusammen" und bejubelt weiteren Heimsieg

"Jede Woche der gleiche Mist": Union im Sturzflug

... des anderen Leid: Fürth bejubelt einen weiteren Dreier, bei den Eisernen herrscht Diskussionsbedarf.

... des anderen Leid: Fürth bejubelt einen weiteren Dreier, bei den Eisernen herrscht Diskussionsbedarf. imago

"Wir machen es immer spannend, aber es ist ja gut, wenn's am Ende so ausgeht." Fürths Heimkehrer Roberto Hilbert konnte via Sky zufrieden Fazit ziehen. Der Ex-Nationalspieler hatte in der 21. Minute erstmals in seiner langen Profilaufbahn ein Kopfballtor erzielt und die Ecke seines Teamkollegen Maximilian Wittek veredelt. Die Führung war verdient, doch im zweiten Abschnitt ließ das Kleeblatt die Gäste aus der Hauptstadt ins Spiel zurück.

Auch hier half eine Standardsituation mit, Marvin Friedrich durfte nach Christopher Trimmels Ecke nur sanft bewacht einköpfen (49.). Das bis dahin schwache Union bekam Oberwasser, und erneut Friedrich (67.) sowie Philipp Hosiner (84.) ließen im Fürther Torraum Hochkaräter fahrlässig liegen. So stand unterm Strich ein 2:1 , weil Grischa Prömel den Ball nach Fabian Reeses Pfostenschuss ins eigene Tor bugsierte (75.).

1. FC Union Berlin - Die letzten Spiele
SC Freiburg Freiburg (H)
2
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1
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3
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2
SpVgg Greuther Fürth - Die letzten Spiele
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2
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1. FC Magdeburg Magdeburg (A)
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0
Spielersteckbrief Kroos
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Spielersteckbrief Hilbert
Hilbert

Hilbert Roberto

Trainersteckbrief Hofschneider
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Hofschneider André

Macht im Ronhof: Neunter Heimsieg für Fürth

"Wir spielen die Konter nicht sauber aus. Wenn es am Ende gut ausgeht, ist aber alles super", führte Hilbert weiter aus. Die schöne Ballstafette vor dem 2:1 musste er dabei ausklammern, ansonsten blieb einiges im Fürther Spiel im zweiten Durchgang Stückwerk. Weil Mannschaft und Trainerteam jedoch "ganz eng zusammenstehen", reichte es zum neunten Heimsieg und den Punkten 34 bis 36.

Ebenso viele Zähler weist Union weiterhin auf, das in dieser Saison schon einmal 15 Punkte vor Fürth lag. Doch bei den Köpenickern läuft nicht mehr viel zusammen. Zum vierten Mal blieb die ersatzgeschwächte Elf von André Hofschneider - mit Steven Skrzybski (13 Treffer) und Geburtstagskind Sebastian Polter (12) fehlten der Zweite und Dritte der Ligatorschützenliste - ohne Dreier und sieht den Relegationsrang immer näherkommen. Hofschneider hatte in der zweiten Halbzeit "eine klare Steigerung von uns" gesehen. Eine Führung schien nur "eine Frage der Zeit" zu sein. "Wir haben beste Chancen ausgelassen, das hat sich gerächt. Dann macht Fürth das 2:1. Das hat Fürth in dieser Phase die zweite Luft gegeben."

"Jetzt zählen nur noch Ergebnisse"

Verbitterung allenthalben. "Wir müssen endlich aufwachen. Scheiß egal, wie wir spielen, jetzt zählen nur noch die Ergebnisse", sagte Unions Christopher Trimmel anschließend ernüchtert bei Sky. "Es ist jede Woche der gleiche Mist", schimpfte unterdessen Kapitän Felix Kroos nach einem Arbeitstag ohne Ertrag.

Prömel ernüchtert

Der Pechvogel zappelt im Netz: Grischa Prömel nach seinem Eigentor. imago

Für Fürth geht es am Freitag in Sandhausen weiter, das ebenso wie Union plötzlich wieder in Gefahr ist. Die Eisernen empfangen am Samstag die kriselnden Duisburger in der Alten Försterei, die nur einen Punkt mehr haben. Das Klassement könnte am kommenden Wochenende also abermals gehörig durcheinandergewirbelt werden. "Es ist weiter eng und wird auch die nächsten Wochen eng bleiben", orakelte Roberto Hilbert zum Abschluss eines aufregenden Nachmittags. Die Gästespieler standen da noch bei ihren Fans, die reichlich Diskussionsbedarf hatten.

aho