Eintracht Norderstedt verpasste die Saisonziele, zudem wurde zudem der Abgang von gleich 13 Spielern bekannt. Doch hinter den Kulissen tut sich in was.
Mit 236 Regionalliga-Einsätzen ist Jan Lüneburg Norderstedts Rekordspieler. Zehn weitere könnten noch hinzukommen, dann beendet der 32-Jährige seine Laufbahn.
Das Sportgericht des Norddeutschen Fußball-Verbands hat Stürmer Jan Lüneburg von Eintracht Norderstedt wegen einer Tätlichkeit im Spiel gegen die SpVgg Drochtersen/Assel für fünf Spiele gesperrt. Für die Norderstedter eine nicht hinnehmbare Entscheidung. Auch sein Gegenspieler will Lüneburg beim nun eingelegten Einspruch unterstützen.
Als Jan Lüneburg am 3. April nach 80 Minuten vom Platz humpelte und Eintracht Norderstedt die Partie gegen Hannover 96 II (1:3) in Unterzahl beendete, war sich noch niemand über die Bedeutung bewusst: Einerseits gewann Norderstedt seitdem kein Regionalligaspiel mehr, andererseits zittert der Klub nun ob Lüneburgs Ausfall um das große Saisonziel, das Erreichen des DFB-Pokals.
Das extrem bittere 1:8 von Eintracht Norderstedt beim damaligen Spitzenreiter VfL Wolfsburg (19. Spieltag) hat weitreichende Folgen. Jan Lüneburg wurde vom Sportgericht wegen seiner Roten Karte für vier Ligaspiele gesperrt.
Rund um die Ochsenzoller Straße herrscht Euphorie. Zwar nicht ganz so wie am 2. Juni 1993, als der TSV München 1860 in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga beim damaligen 1. SC Norderstedt zu Gast war und ein 2:2 holte - aber nun wird erstmals in der Geschichte von SC-Nachfolger Eintracht Norderstedt 03 eine vierstellige Zuschauerzahl erwartet. Grund ist das Regionalliga-Eröffnungsspiel am 25. Juli gegen den VfR Neumünster.
Der THW Kiel hat sich den ersten Titel der Saison gesichert. Die "Zebras" siegten in München im Prestige-Duell gegen Meister HSV Hamburg mit 24:23 (15:14) und holten sich nach drei Jahren wieder den Supercup. Insgesamt war es der sechste Triumph des THW in diesem Wettbewerb. In den vergangenen beiden Jahren mussten sich die Kieler jeweils dem HSV Hamburg beugen.