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Zehn Spiele noch: Lüneburgs Norderstedt-Abschied naht

Eintracht-Rekordspieler beendet Laufbahn

Zehn Spiele noch: Lüneburgs Norderstedt-Abschied naht

Im Sommer ist Schluss: Torjäger Jan Lüneburg hängt die Fußballschuhe an den Nagel.

Im Sommer ist Schluss: Torjäger Jan Lüneburg hängt die Fußballschuhe an den Nagel. IMAGO/Claus Bergmann

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Wer nun meint, Lüneburg würde angesichts der Tabellensituation die Saison locker ausklingen lassen, sieht sich getäuscht - er schimpft, zetert, motzt, kämpft und rackert wie eh und je. Damit verkörpert Lüneburg auch den Geist, der momentan in der Mannschaft steckt. Die hätte nach der "Woche des Grauens" Anfang Februar auch zwei, drei Gänge zurückschalten können. Die Nachspielzeit-Niederlage beim HSV, das Pokal-Aus beim Oberligisten HEBC und das 0:0 gegen Schlusslicht Kickers Emden binnen acht Tagen waren aber nur eine Momentaufnahme. Die Reaktion seitdem: drei Siege und ein Remis. Und auch beim jüngsten 2:2 in Hildesheim bewies das Team von Olufemi Smith erneut Moral, holte auf schwerem Boden einen 0:2-Rückstand auf. "Es ging darum, den Kampf anzunehmen und die Bereitschaft zu haben, alles zu investieren", sagte der Coach.

Dass es keine Fußballspiele gibt, in denen es um nichts geht, ist eine Binsenweisheit und sieht man an jedem Wochenende landauf von der Kreisklasse in Garmisch-Partenkirchen bis zum Ü-60-Kick an der Flensburger Förde. Norderstedts Ziel, im ersten Tabellendrittel zu landen, ist aller Ehren wert - aber im Vordergrund steht, dass man im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage sein kann. Denn die Hälfte des Restprogramms besteht aus Spielen gegen Kellerkinder.

Da dürfte sich die Eintracht nichts nachsagen lassen wollen, um letztlich am letzten Spieltag noch einmal einen ganz besonderen Saisonausklang zu feiern: Jan Lüneburgs letzte Partie vor einem ausverkauften Haus im Edmund-Plambeck-Stadion. Schließlich wird dann dort der VfB Lübeck seine Aufstiegsparty feiern.

Harald Bochardt

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