In Djibril Sow, Hrvoje Smolcic und Faride Alidou kehrten drei Spieler angeschlagen oder verletzt von ihren Nationalteams zurück. Die gute Nachricht: Der einzige Stammspieler aus diesem Trio, Sow, kann am Freitagabend wahrscheinlich auflaufen. "Es sieht sehr gut aus, dass er einsatzfähig ist", sagte Glasner auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag. Bei Smolcic müsse erst noch eine MRT-Untersuchung abgewartet werden, beim umgeknickten Alidou scheine es "nicht ganz so schlimm" zu sein.
Tuta und Toure fehlen Glasner gegen Bochum
Trotzdem muss der Coach gegen den VfL improvisieren, da nicht nur Stamm-Innenverteidiger Tuta (5. Gelbe Karte) fehlt, sondern auch der potenzielle Ersatz Almamy Toure (muskuläre Probleme) nicht zur Verfügung steht. Deshalb wird Sechser Kristijan Jakic den Posten rechts in der Dreierkette einnehmen, eine Alternative sehe er nicht, meint Glasner. Im Zentrum dürfte Routinier Makoto Hasebe den Vorzug erhalten - unabhängig von Smolcics Gesundheitszustand.
Ebimbe-Einsatz noch zu früh, ein Kaderplatz scheint möglich
Für Eric Junior Dina Ebimbe käme ein Einsatz von Beginn an noch zu früh. "Da müssen wir die Kirche im Dorf lassen", sagt Glasner. Der Franzose verletzte sich im ersten Pflichtspiel des Jahres gegen Schalke an der Syndesmose und musste operiert werden. Am vergangenen Donnerstag gab er im Test gegen Greuther Fürth sein Comeback. Zumindest eine Rückkehr in den Kader erscheint gegen Bochum möglich.
Offen ist, wie der Coach mit Daichi Kamada und Rafael Borré verfährt. Die beiden Nationalspieler duellierten sich mit Japan und Kolumbien am Dienstag noch in Osaka und kehren erst am Mittwochabend mit Jetlag im Gepäck zurück. Gut möglich ist, dass Kamada zunächst auf der Bank sitzt und Kapitän Sebastian Rode zusammen mit Sow im defensiven Mittelfeld aufläuft. Borré hat wohl bessere Karten.
"Ich kenne Rafa ganz gut, er brennt auf jeden Einsatz und wird immer alles geben", betont Glasner. Auf die Option mit einer Doppelspitze bestehend aus Randal Kolo Muani und Lucas Alario wollte er auf Nachfrage nicht eingehen.
Zu einer weiteren personellen Veränderung könnte es auf der linken Seite kommen. Zwar soll Christopher Lenz, der am Dienstag das Training angeschlagen abbrach, am Donnerstag beim Abschlusstraining dabei sein, doch Konkurrent Philipp Max sieht sich wieder bei 100 Prozent.
