Bundesliga

Internes Wettschießen: Wo Müller Lewandowski wieder überholt hat

Defensiv droht in Augsburg ein Negativrekord

Internes Wettschießen: Wo Müller Lewandowski wieder überholt hat

Können gut miteinander: Bayerns Offensivspieler Thomas Müller (li.) und Robert Lewandowski.

Können gut miteinander: Bayerns Offensivspieler Thomas Müller (li.) und Robert Lewandowski. imago images

Der 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg lieferte das perfekte Beispiel, wie gut das Duo Lewandowski/Müller harmoniert. Zum 37. Mal legte Müller bei der Führung zum 1:0 dem Weltfußballer 2020 einen Treffer direkt auf. Kein Spieler assistierte einem anderen seit Erfassung der Vorlagen 1988/89 so oft. Mit weitem Abstand folgt Franck Ribery, der 22 Treffer Arjen Robbens vorbereitete, Uwe Bein lieferte bei Eintracht Frankfurt 21 Mal den Zulieferdienst für Anthony Yeboah.

Wenig überraschend auch, dass Müller gegen Freiburg assistierte, die gelang ihm zum achten Mal. Niemand sonst hat so viele Tore gegen den SC vorbereitet wie der 2014er-Weltmeister.

Tor und Assist in einem Spiel: Da hat Müller wieder die Nase vorn

Müller und Lewandowski stehen für Tore - der Pole ist schon nach dem 16. Spieltag der beste Hinrunden-Torjäger der Bundesliga-Historie. Müller verbuchte gegen Freiburg bereits zum 44. Mal in einem Spiel sowohl ein Tor als auch einen Assist und überholte damit wen? Genau, Lewandowski, dem dies 43-mal glückte. Auch in dieser Bestenliste steht das Duo ganz oben.

Lewandowski: Es wartet der nächste Lieblingsgegner

Für Lewandowski sind es aktuell Wochen gegen Lieblingsgegner. Freiburg schluckte im 17. Duell mit dem Torjäger den 18. Gegentreffer, der nächste Kontrahent Augsburg machte diese Erfahrung in 15 Partien sogar schon 19-mal. Dagegen wetten sollte man nicht, dass der 32-Jährige diese Bilanz am Mittwochabend weiter ausbaut.

Sorgen bereitet den Münchner allerdings nach wie vor die Defensive, die auch gegen den SC einen Treffer hinnehmen musste und in der Nachspielzeit beim Lattenkracher Nils Petersens mächtig Glück hatte.

In den vergangenen elf Bundesligapartien setzte es immer mindestens ein Gegentor. Schlägt es auch in Augsburg hinter Manuel Neuer ein, wäre Nummer zwölf die Einstellung des Vereinsnegativrekords. Zuletzt passierte dies während der Saison 2000/01. So lange das Duo Lewandowski/Müller einmal mehr liefert, wird die Mannschaft von Trainer Hansi Flick dies jedoch verkraften können.

Frank Linkesch

Bilder zur Partie Bayern München - SC Freiburg