Bundesliga

Insua: "Ziele abstecken macht keinen Sinn"

Hoffnung auf Rückkehr bei der Albiceleste

Insua: "Ziele abstecken macht keinen Sinn"

Will sich in Stuttgart wieder für die argentinische Auswahl anbieten: Emiliano Insua.

Will sich in Stuttgart wieder für die argentinische Auswahl anbieten: Emiliano Insua. imago

Aus dem VfB-Trainingslager in Grassau berichtet Benni Hofmann

Der 29-Jährige bemängelt fehlende Konstanz beim Verband. "In den letzten drei, vier Jahren hatte der Verband zwei, drei Trainer. Fast alle sechs Monate änderten sich Ausrichtung und die Spieler", kritisiert er.

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Tatsächlich übernahm nach der WM 2014 Gerardo „Tata“ Martino, im Juli 2016 trat der 55-Jährige zurück. Edgardo Bauza folgte, unter ihm kehrte Lionel Messi zurück, doch seine Amtszeit blieb nicht viel mehr als ein Intermezzo, war sie doch im April 2017 beendet. Es kam Jorge Sampaoli, der trotz des WM-Aus bleibt - fürs Erste, wie die Verbandsbosse in Ezeiza beschlossen.

Diese Fluktuation hat für Insua negative Auswirkungen, denn so der Stuttgarter: "Wir hatten keine Mannschaft, die sich zwei Jahre auf dieses Turnier vorbereiten konnte." Der 29-Jährige wirbt für mehr Zeit und Geduld - und er hofft aufs Comeback: "Mein Ziel ist die Rückkehr in die Nationalmannschaft, nächstes Jahr ist die Copa America, da will ich dabei sein."

Wofür er sich über die Bundesliga empfehlen will und den Grundstein in Grassau legt. "Wir arbeiten mehr im läuferischen und physischen Bereich als in der Vergangenheit", stellt Insua fest. Keine Frage, Tayfun Korkuts disziplinierter Stil verlangt eine sehr gute physische Basis. Mit der ging es auf Rückrundentabellenplatz zwei vergangene Saison.

Ziele jetzt abzustecken macht keinen Sinn.

Emiliano Insua

Und was ist diesmal drin? Insua muss nicht lange überlegen: "Ziele jetzt abzustecken macht keinen Sinn." Salomonisch sagt er: "Wir brauchen einen besseren Start als letztes Jahr und müssen an die Rückrunde anknüpfen."

Geduld ist also auch im Klub die Maßgabe des auf dem Feld so feurigen Argentiniers.

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