Bundesliga

Innenverteidiger-Not in Mainz: David Nemeth in Wartestellung

Lob für die Lösung mit Widmer und Brosinski

Innenverteidiger-Not in Mainz: Nemeth in Wartestellung

Steht derzeit nur im Training auf dem Platz: David Nemeth.

Steht derzeit nur im Training auf dem Platz: David Nemeth. imago images/Martin Hoffmann

Luca Kilian oder David Nemeth - so lautete der Zweikampf in der Vorbereitung um die Plätze hinter den etatmäßigen Innenverteidigern nach Jeremiah St. Juste, Stefan Bell, Moussa Niakhaté und Alexander Hack. Nemeth entschied das Duell für sich, Kilian wurde an den 1. FC Köln verliehen, wo er inzwischen zu drei Bundesligaeinsätzen kam. Davon kann Nemeth bisher nur träumen.

Obwohl beim Auswärtsspiel in Leverkusen Niakhaté wegen einer Oberschenkelverletzung und Hack wegen einer COVID-19-Infektion ausfielen, saß Nemeth 90 Minuten auf der Bank. Der 20-Jährige stand erst zweimal im Spieltagskader. Bei der Auswahl der Startelf baute Svensson lieber Außenverteidiger Widmer als rechten Innenverteidiger ein, brachte in Daniel Brosinski (33) einen weiteren Routinier als Rechtsverteidiger aufs Feld.

Widmer in ungewohnte Rolle: "Er hat es sehr, sehr gut gemacht"

"Brosinski hat sich das über gute Trainingsleistungen verdient", sagte Martin Schmidt. Der Sportdirektor erkannte aber zugleich den Nachteil, dass "in einigen Aktionen vielleicht gewisse Automatismen, die wir in den letzten Wochen und Monaten hatten, fehlten". Insgesamt habe die Defensive die Abwesenheit von Niakhaté und Hack jedoch "gut weggesteckt".

"Silvan Widmer hat es in der Innenverteidigung sehr, sehr gut gemacht", lobte Svensson den Schweizer Nationalspieler. Um den 28-Jährigen rechts in der Dreierkette einzubauen, rückte St. Juste nach links. "Die Variante hat unterschiedliche Gründe. Den Ausschlag gab, dass wir mit Widmer und St. Juste Schnelligkeit haben wollten", erläuterte Svensson.

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Über 70 Minuten konnte der Mainzer Defensivverbund den Leverkusener Vorwärtsdrang auch gut einschränken, aber in den 20 Minuten nach der Halbzeit fehlte der Mannschaft um Kapitän Robin Zentner der Zugriff. Mit nur drei Gegentoren besitzt der FSV allerdings nach wie vor die beste Abwehr der Liga. Die Chancen, dass Nemeth im Heimspiel gegen Union Berlin (Sonntag, 15.30 UHR, LIVE! bei kicker) ins Team rutscht, scheinen nicht allzu groß...

Michael Ebert

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