Bundesliga

Ingvartsen will sich beim FSV Mainz 05 für die WM empfehlen

"Hjulmand kennt meine Qualitäten als Stürmer"

Ingvartsen will sich bei Mainz 05 für die WM empfehlen

Erstes Spiel, erstes Tor: Ingvartsen bejubelt das 2:0 über Hoffenheim.

Erstes Spiel, erstes Tor: Ingvartsen bejubelt das 2:0 über Hoffenheim. imago images/Marcel Lorenz

Gerade einmal 78 Sekunden war Marcus Ingvartsen in Sinsheim auf dem Feld, da zappelte das Spielgerät erneut im Tornetz der TSG Hoffenheim. Mit seinem Treffer zum 2:0 gelang dem Dänen, der erst dreimal mit seiner neuen Mannschaft trainiert hatte, der perfekte Start. Sein Nahziel bei den Rheinhessen lautet: "Möglichst schnell in die Startelf zu kommen". Das Fernziel klingt noch ambitionierter: "Die WM-Teilnahme." Dafür hat er die Möglichkeit geopfert, mit Union im neuen UEFA-Wettbewerb aufzulaufen.

Als das Interesse von Mainz 05 bekannt wurde, musste Ingvartsen nicht lange überlegen. "Ich hatte zwei sehr gute Jahre bei Union und viele Einsatzzeiten, aber ich wollte wieder Stürmer spielen", betont der gelernte Angreifer, der in der Hauptstadt auf 60 Bundesligaeinsätze kam, die meisten davon allerdings im Mittelfeld auf der Halbposition oder der Außenbahn absolvieren musste.

Erst ein A-Länderspiel für Dänemark

"Ich will näher an die Nationalmannschaft heranrücken, indem ich meine Qualitäten als Stürmer einbringe. Auch Nationaltrainer Kasper Hjulmand sieht mich dort. Ich habe schon beim FC Nordsjaelland unter ihm gespielt, er kennt meine Qualitäten …", erzählt Ingvartsen, der mit 25 Jahren erst auf ein A-Länderspiel kommt. Nach zahlreichen Nominierungen für die Junioren-Nationalteams Dänemarks geriet die Karriere ins Stocken. Dass er in den vergangenen zwei Jahren meist als Mittelfeldspieler auflief, trug dazu bei. Da kam das Angebot aus Mainz, wo Trainer Bo Svensson seinen Landsmann im Angriff einsetzen will, gerade recht.

Ingvartsen ist bis Saisonende für 600.000 Euro Leihgebühr von Union ausgeliehen. Im Falle des Klassenverbleibs greift die Kaufpflicht des FSV, die eine Ablöse von rund 2,4 Millionen Euro und einen Anschlussvertrag bis 2025 vorsieht.

Michael Ebert

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